"Capricorn 2018": Modernste Infrastruktur im Einsatz
Die "Capricorn 2018" bietet den Soldaten des Kommandos Gebirgskampf die Möglichkeit, bei der Ausbildung modernste Infrastruktur unter realen Bedingungen einzusetzen. Vor allem das "Colpro"-Zeltsystem wird bei dieser Übung vom Pionierbataillon 2 aus Salzburg im alpinen Raum betrieben.
Vielfältig einsetzbares System
Das Zeltsystem eignet sich für jede Klimazone und lässt sich sowohl beheizen als auch durch eigene Klimaanlagen kühlen. Durch den Aufbau von Überdruck im Zelt bietet dieses System auch Schutz vor ABC-Bedrohungen. Das Zeltsystem lässt sich durch verschiedene Stellschrauben in den Bodenplatten auf verschiedensten Untergründen aufbauen.
Neben Sand und Stein eignet sich auch Eis als mögliche Aufbauoberfläche. Im Vollausbau bietet das Zeltsystem 80 Schlafplätze in Feldbetten und kann durch den Einsatz eines Toiletten- und Duschcontainers vollkommen autark betrieben werden.
Verpflegung inklusive
Das "Colpro"-Zeltsystem bietet zusätzlich ein eigenes Verpflegszelt, in dem bis zu 240 Personen gleichzeitig sitzend eine Mahlzeit einnehmen können. Die Grundausstattung mit Geschirr ist bei diesem System für 300 Soldaten ausgelegt. Um das Verpflegselement für 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche betreiben zu können, bedarf es zehn Mann.
"In angegliederten Containerküchen stehen Dampfgarer, eine Kippbratpfanne und zwei Kessel zur Zubereitung von Speisen zur Verfügung", erklärt Feldkoch-Unteroffizier Wachtmeister Patrick Klinger von der Stabskompanie. "So bietet dieses System ähnliche Kochmöglichkeiten, wie in der ortsfesten Kasernenküche, einzig ein großes Rührgerät für die Zubereitung von Mehlspeisen fehlt in dem Kärcher-System", so Klinger weiter.
Verpflegung hebt die Moral
Das 12x30 Meter große Speisezelt entlastet den Speisesaal des Truppenübungsplatzes Hochfilzen; das dort ausgegebene Essen wird in der Großküche des Truppenübungsplatzes zubereitet. "Das Essen ist hervorragend und schmeckt ähnlich wie zuhause, denn die slowenische und österreichische Küche sind sich sehr ähnlich", meint Stabswachtmeister Mitja Zimic aus Slowenien.