Mobile Kommunikation: Über eine etwas andere Kooperation
Die mobile Kommunikation über Handy ist längst zum Standard geworden. Was oft mittlerweile zum Fluch wird, ist im Krisenfall ein Segen, eine absolute Notwendigkeit. Daher zählen die dafür nötigen Einrichtungen, wie etwa Handymasten, auch zur sogenannten kritischen Infrastruktur, die durch das Bundesheer im Einsatz geschützt wird. Denn Kommunikation ist gerade im Katastrophenfall entscheidend.
Erreichbar bleiben
Und gerade in Ausnahmesituationen - etwa nach Lawinenabgängen oder Erdbeben - wollen die Menschen ihre Liebsten erreichen und selbst erreichbar bleiben. Aber gerade in derartigen Fällen sind oft die Netze ausgefallen. Deswegen muss die Infrastruktur für mobile Kommunikation selbst mobil sein. Seit ein paar Jahren gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bundesheer und A1: Der führende österreichische Mobilfunkanbieter ist Partner der 3. Jägerbrigade.
Üben für den Ernstfall
Diese Partnerschaft beinhaltet auch gemeinsames Üben für den Ernstfall. A1 hat eine komplette Mobilfunkstation mobil gestaltet, die mit LKW oder sogar Hubschrauber überall eingesetzt werden kann. Der Container besteht aus den technischen Sendeeinrichtungen, einem auf- und abbaubaren Masten und einem eigenen Stromaggregat zur Selbstversorgung. Im Betrieb kann so die Versorgung mit einem stabilen 2G-Netz für Bevölkerung und Hilfsmannschaften ermöglicht werden.
Transport mit "Black Hawk"
Ein Einsatz einer solchen Sendeeinrichtung muss geübt werden, vor allem der Lufttransport ist nichts Alltägliches – auch nicht für die Piloten der "Black Hawk"-Staffel. Mit einem Gewicht von über drei Tonnen ist der Container nahe an der maximalen Nutzlast der Helikopter. Im Rahmen der EURAD19 wurde am Dienstag der Transport und Aufbau durch die A1-Techniker geübt. Für alle Beteiligten eine spannende und herausfordernde Aufgabe.