Verlängerter Grundwehrdienst startet
Für mehr als 2.000 Grundwehrdiener beginnt mit dem 1. April der zweimonatige Aufschubpräsenzdienst. Mit dieser Verlängerung des Grundwehrdienstes wird die Durchhaltefähigkeit des Bundesheeres sichergestellt und für eine zeitlich begrenzte personelle Entlastung gesorgt.
Erst Grundwehrdiener, dann Milizsoldaten
Mit der Maßnahme wird bis zur Einberufung von Milizeinheiten sichergestellt, dass alle Aufgaben des Bundesheeres erfüllt werden können und notwendige Reserven jederzeit bereitstehen. Dadurch entsteht Handlungsfreiheit für das Heer als strategische Reserve Österreichs. Geplant ist, die Aufschubpräsenzdiener Mitte Mai durch Milizsoldaten, abzulösen.
Die gesetzliche Grundlage für diese Maßnahme bietet Paragraf 23 (2) des Wehrgesetzes. Dort heißt es: "Bei außergewöhnlichen Ereignissen kann die Entlassung von Wehrpflichtigen vorläufig aufgeschoben werden (...)."
Video-Botschaft
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner richtet sich mit einer Video-Botschaft an die Soldaten: "Sie sind im Begriff, einen ganz wichtigen Beitrag zur Sicherheit unseres Landes zu leisten. Wir haben diese Maßnahme ergriffen, weil wir Sie jetzt dringend im Dienst benötigen. Ich bitte Sie, die kommenden zwei Monate mit voller Kraft durchzuhalten." Als Dank, so Tanner, gibt es eine Anerkennungsprämie von 190 Euro pro Monat.