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Heeresbekleidungsanstalt: Mund-Nasen-Maske für Soldaten und Bedienstete

03. April 2020 - 

Das Österreichische Bundesheer hat mit der Produktion von Mund-Nasen-Masken für Soldatinnen und Soldaten sowie Bedienstete begonnen. Die Heeresbekleidungsanstalt in Brunn am Gebirge, das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Beschaffung von militärischer Ausrüstung, ist hierbei federführend bei der Produktion beteiligt.

Mund-Nasen-Maske

Für die Produktion der Masken wird ein Uniformstoff herangezogen, der aus einer Erprobungsphase stammt. Mit diesem Stoff ist eine Produktion von rund 130.000 Masken möglich. Der Stoff für die Mund-Nasen-Maske besteht aus einer Baumwoll-Polyester-Mischung (67%/33%) und ist Rippstop gewebt, wodurch er widerstandfähiger und reißfester gegenüber anderen Stoffen ist. Die Masken werden doppellagig vernäht. Produziert werden die Masken in einer Unisex-Größe, da es schwierig ist, individuell angepasst Masken zu produzieren. Die Mund-Nasen-Maske ist bei 60 Grad waschbar. 

Produktion

Die Herstellung der Mund-Nasen-Maske wird von der Heeresbekleidungsanstalt übernommen. Dabei wird ein spezieller Lasercutter (Laserschnittanlage) verwendet. Dieser produziert bis zu 700 Zuschnitte (Schnittmuster) pro Stunde. Er schneidet millimetergenau und sorgt für einheitliche Zuschnitte. Im Schichtbetrieb sollen Näherinnen und Näher der verschiedenen Standorte in den Militärkommanden des Österreichischen Bundesheeres diese Masken abschließend nähen.

Ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befindet sich dabei im Homeoffice, ein kleiner Teil direkt in den Schneidereien des Bundesheeres. Künftig sollen 2.000 bis 3.000 Masken pro Tag bundesweit produziert werden können - genaue Zahlen lassen sich erst nach Anlaufen der Produktion österreichweit sagen.  

Pakete an Militärkommanden

Am Donnerstag wurden die ersten Militärkommanden Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Oberösterreich mit Paketen (beinhaltet das Grundmaterial für die Herstellung) versorgt, damit die Truppenwerkstätten der Militärkommanden mit der Produktion beginnen können. Die Bundesländer Tirol, Salzburg, Vorarlberg und Kärnten werden am Freitag mit den ersten Paketen beliefert.

Künftig sollen drei Masken pro Soldaten und Bediensteten vorhanden sein. Zusätzlich werden die Masken mit einer Gebrauchsanweisung versandt. Mit der ersten Produktion werden vorerst jene Personen versorgt, wo dringender Bedarf besteht. Anschließend sollen die Masken flächendeckend an alle Soldaten und Bedienstete verteilt werden. 

Gefertigt werden die Masken in der Heeresbekleidungsanstalt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gefertigt werden die Masken in der Heeresbekleidungsanstalt.

Ministerin Klaudia Tanner mit der neuen Schutzmaske. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ministerin Klaudia Tanner mit der neuen Schutzmaske.

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