Wiederaufbereitung: ABC-Abwehrzentrum versorgt Helfer mit Covid-Schutzmasken
Das Kompetenzzentrum des Österreichischen Bundesheeres für atomare, biologische und chemische Bedrohungen hat mit den vorhandenen Dekontaminationsgeräten eine Wiederaufbereitungsmethode für FFP-2- und FFP-3-Masken entwickelt. Ab sofort gehen die Spezialisten in der Dabsch-Kaserne in Korneuburg damit in Produktion.
Heeres-Experten entwickelten eigenes Verfahren
Die Einsatzkräfte der Covid-19-Krise in Österreich wie Bundesheer, Polizei, Rotes Kreuz und andere Hilfskräfte benötigen laufend FFP-Schutzmasken zum Eigenschutz. Diese Einwegmasken sind jedoch derzeit nicht in ausreichendem Umfang am Markt verfügbar. Die Wissenschaftler und Experten des ABC-Abwehrzentrums haben daher mit den Dekontaminationsmodulen des "Mammut" (ein auf einem LKW verladenes, militärisches Dekontaminationssystem) ein Verfahren entwickelt, das die sichere Wiederverwendung der aufbereiteten Masken ermöglicht:
Die Masken werden vor der Desinfektion einer Sichtprüfung unterzogen, alle beschädigten und sichtbar verschmutzten Masken werden ausgeschieden.
- Es folgt die Desinfektion (bei 100 Grad für 60 Minuten Trockendampf).
- Abschließend werden die Masken noch einmal sichtgeprüft, markiert und eingeschweißt.
- Die aufbereitenden Masken gehen dann wieder an jene Einsatzorganisation zurück, die sie geliefert hat.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ABC-Abwehrtruppe arbeiten neben den Desinfektionseinsätzen in ganz Österreich auch laufend wissenschaftlich daran, die österreichische Bevölkerung in dieser Krise zu schützen und Hilfe zu leisten.