Salzburg: Corona-Massentests für Pädagoginnen und Pädagogen abgeschlossen
Das Militärkommando Salzburg hat im Auftrag der Gesundheitsbehörden am 5. und 6. Dezember die Covid-19-Testungen für Pädagoginnen und Pädagogen sowie Verwaltungspersonal aus dem Bildungsbereich in Salzburg organisiert und durchgeführt.
Das Ergebnis (Sonntag, 19:00 Uhr)
In Salzburger Kasernen wurden 8.283 Pädagogen einem Schnelltest unterzogen, 19 davon waren positiv und wurden unverzüglich auch einem PCR-Test zugeführt und der Bezirksgesundheitsbehörde übergeben. Das Bundesheer in Salzburg hat die Massentestung der Pädagogen in der Beginnphase großzügig mit Reserven ausgeplant und zunächst mit 17.500 zu Testenden gerechnet.
Infolge der unter den Erwartungen gebliebenen Einbuchungen von Pädagogen ins System vor allem für den zweiten Testtag und dem angestellten Vergleich mit den anderen Bundesländern, wo das Testsoll an Pädagogen im Verhältnis zur Kopfzahl der Bevölkerung erheblich geringer ist, wurde diese Sollzahl hinterfragt auf allfällige Doppelzählungen von Bildungseinrichtungen bzw. Lehrpersonal, das an mehreren Schulen tätig ist. Schließlich wurde für Salzburg - auch durch den Bund - die Sollzahl auf 10.611 Personen korrigiert. Das ergibt eine Teilnahme der Pädagogen an den Testungen von 78,1 Prozent.
Vereinzelt wurde auch festgestellt, dass Personen mit nicht pädagogischem Hintergrund sich ins System einmeldeten und testen ließen.
Flexibel in der Durchführung
Bereits am Freitag, den 4. Dezember, wurden erste Lehrer getestet, welche ungeplanter Weise einen vorzeitigen Termin durch das digitale Buchungssystem zugeordnet bekommen hatten.
Insgesamt gesehen funktionierte das Anmeldesystem mit Einschränkungen letztlich doch. Wie beim Militär üblich, gab es einen "Plan B": Mit normalen Laufzetteln, händisch ausgefüllt, war man auf der sicheren Seite und genauso schnell.
Großeinsatz des Militärkommandos und aller Verbände im Bundesland
470 Soldatinnen und Soldaten waren im Assistenzeinsatz. Sie betrieben 33 Testspuren in den vier Kasernen im Bundesland Salzburg. Unterstützung vor Ort kam durch rund 50 Rot-Kreuz-Sanitäter, Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden und Medizinstudenten. In der Planungsphase wurde die Kapazität der Teststationen aufgrund der Zahlen der Bildungsdirektion großzügig angelegt. Niemand sollte lange warten müssen. Menschenansammlungen mussten vermieden und Reserven eingeplant werden.
Erfolgreicher Abschluss der Testungen
"Der Einsatz im Bundesland Salzburg lief insgesamt ruhig und erfolgreich ab. Organisation und der Testablauf wurden in Rückmeldungen vieler Pädagoginnen und Pädagogen als sehr positiv wahrgenommen", fasst der Salzburger Militärkommandant, Brigadier Anton Waldner, den Assistenzeinsatz vom Wochenende zusammen.
Bundesheer bleibt im Einsatz
Seit Juni ist das Bundesheer beim "Contact Tracing" eingesetzt. Aktuell sind es 94 Soldaten und zivile Mitarbeiter, welche im Bundesland Salzburg mithelfen, die Infektionsketten zu unterbrechen.
In der nächsten Woche kommt eine weitere Aufgabe hinzu: Die Massentestungen im Bundesland werden beim Magistrat Salzburg mit bis zu 300 Soldaten unterstützt. Die Bereitstellung und Auslieferung der über 400.000 Testkits im gesamten Bundesland wird durch das Heereslogistikzentrum in der Schwarzenberg-Kaserne mit 35 Mitarbeitern sichergestellt.