Unterstützung durch Bundesheer bei Massentestungen geht weiter
Vorarlberg ist Modellregion für Covid-19-Maßnahmen und bezogen auf die Bevölkerungszahl, Testsieger der Republik. Die geringen Infektionszahlen des Landes zu Beginn des Monats März erlaubten Lockerungen in gewissen Bereichen. So zum Beispiel in der Gastronomie. Mit den Lockerungen war es auch notwendig, die Testkapazitäten zu erweitern. Denn nur mit einem negativen Testergebnis erhält man einen Zugang zur Gastronomie, Kulturveranstaltungen und körpernahen Dienstleistungen.
Einsatz bis 15. Mai verlängert
Seit 15. März 2021 werden durch die Soldaten und Bediensteten des Miliärkommandos Vorarlberg sechs Teststraßen betrieben. Der Einsatz war ursprünglich bis 31. März befristet, nun wurde er bis zum 15. Mai 2021 verlängert, um die Öffnungsstrategie des Landes fortzusetzen. Inzwischen ist die Zahl der Erkrankten in Vorarlberg analog den Zahlen im restlichen Österreich gestiegen, aber die Auslastung der Intensivstationen ist im Land gleichbleibend gering.
Die Zahlen verdeutlichen den Bedarf
Vor den Öffnungen wurden rund 63.000 Tests im Land durchgeführt. Mit der Öffnung stiegen die Tests auf 105.000. Das Bundesheer leistete in der ersten Woche nach der Öffnung 13.800 Tests. In der 2. Woche der Öffnung stieg die Zahl der Tests im Land auf 139.000 - 23.400 Tests gingen auf das Konto des Bundesheeres. 153.000 Tests waren es bereits in der 3. Woche (Osterwoche) nach der Öffnung. Die Tests durch das Militär stiegen auf 30.700.
Selbsttests unter Aufsicht
An den Teststraßen des Bundesheeres kommen "Nasenbohrer"-Selbsttests zum Einsatz. Sie sind vergleichbar mit den "Heimtests", die in der Apotheke oder am Gemeindeamt abgeholt werden können.
Wer sich testen will, meldet sich über die Plattform "Vorarlberg testet" an, und registriert sich damit im System. An der Teststation führen die Testpersonen ihre Testung jedoch selbst durch.
Das Testergebnis wird dann in das System eingespeist. Die Testperson erhält per SMS oder E-Mail einen Link zugesendet, über welchen die "amtliche" Bestätigung des Ergebnisses heruntergeladen werden kann. Wer keine E-Mailadresse hat oder kein Smartphone, kann sich durch die Gemeinde auch einen Ausdruck geben lassen. Davon machen vor allem ältere Menschen Gebrauch.