Bundesheer unterstützt in Tirol mit mobilen Testteams
Die hohen Corona-Zahlen in Tirol führen derzeit zu einem erhöhten Bedarf an Personal in der Kontaktnachverfolgung und bei mobilen Testteams. Bei der Kontaktnachverfolgung ("Contact Tracing") ist das Bundesheer in Tirol schon mit 30 Soldatinnen und Soldaten eingebunden. Seit heute unterstützt das Militär die Behörden in Tirol auch mit fünf mobilen Testteams. Soldaten des Sanitätszentrums West sind im Tiroler Zentralraum unterwegs, um das Testangebot zu erhöhen.
Rasche Rückkehr in ein normales Leben
"Wir nehmen unsere Aufgabe als strategische Reserve der Republik sehr ernst. Das Bundeheer wird überall dort unterstützen, wo es am dringendsten gebraucht wird. Wir wollen dazu beitragen, dass die Bevölkerung möglichst rasch in ein normales Leben zurückkehren kann", sagt der Tiroler Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein.
Das Bundesheer, die strategische Reserve der Republik
Im Zuge der Corona-Pandemie wurde das Österreichische Bundesheer bereits mehrfach der Rolle als strategischer Reserve gerecht. Soldatinnen und Soldaten sowie Bedienstete des Bundesheeres nahmen diverse Aufgaben in Assistenz zu den Behörden im Land Tirol war. So waren Militärpolizisten für die Ausreisekontrollen an den Grenzen Tirols und zur Bewachung von einsatzwichtigem Gerät für die Behörden eingesetzt. Das Heereslogistikzentrum St. Johann bewies seine Expertise im Bereich Logistik bei der Bereitstellung und Verteilung von Testkits und Schutzausrüstung und bei der Unterstützung im Lebensmittelhandel und der Postlogistik zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens.
132.000 Tests
Kräfte der ABC-Abwehrkompanie führten Desinfektionen von Gebäuden durch und ermöglichten somit eine weitere, sichere Verwendung. Sehr lange waren und sind jetzt wieder Angehörige der Streitkräfte in der Kontaktnachverfolgung des Landes Tirol eingebunden. Auch der Einsatz von Soldaten in Teststationen ist in Tirol nichts Neues. An sechs temporären Teststationen führten Sanitäter des Bundesheeres in Tirol von April bis Juni über 132.000 Tests durch.