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Schutzschild 2022 - Presseaussendung

"Schutzschild 22": Jägerbataillon Salzburg bewies seine Einsatzfähigkeit=

Nach zwei Wochen geht die "Beorderte Waffenübung" des Jägerbataillons Salzburg "Erzherzog Rainer" zu Ende.****

Höhepunkt war die dreitägige Gefechtsübung im Flachgau und angrenzenden Oberösterreich. Die mehr als 350 eingerückten Milizsoldaten hatten einen klaren Auftrag: Schutz von Objekten und kritischer Infrastruktur. Mit einer "Gegenjagd" im Bataillonsrahmen auf subversive Kräfte wurde der Übungsraum wieder fest in die eigenen Hände genommen. "Seien Sie ruhig stolz auf Ihre Leistung", resümierte Salzburgs Militärkommandant, Brigadier Anton Waldner, beim abschließenden Antreten nach der Übung "Schutzschild 22".

Tanner: "Übungstätigkeit der Miliz fördern"

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Der Angriffskrieg auf unserem Kontinent hat die militärische Landesverteidigung wieder mehr in den Fokus gerückt und uns verstärkt vor Augen geführt, wie wichtig Übungen und Ausbildung für unsere Soldatinnen und Soldaten vor allem im Verbund sind. Und hier werden wir entsprechende Konzepte ausarbeiten, um die Übungstätigkeiten der Miliz wieder zu fördern und ihnen einen höheren Stellenwert einzuräumen. Wie wir dieses Ziel am besten erreichen können, werden wir mit unserem Koalitionspartner besprechen und ich bin mir sicher, wir werden auch für die Zukunft ein optimales Modell auswählen - für den Garanten des Bundesheeres: unsere Miliz!"

Drohnenabwehr-Element des Bundesheeres bei der "Schutzschild 22"

Das Bundesheer trägt zeitgemäßen Bedrohungsformen Rechnung: So wurde erstmals bei einer Milizübung mit den Soldaten des Jägerbataillons Salzburg die elektronische Abwehr von Drohnen geübt.

Die Übungsannahme lautete: Es ist von einer Bedrohung eines vom Jägerbataillon Salzburg zu schützenden Objekts durch Flugdrohnen auszugehen. Daher wurde rund um das Schutzobjekt im Raum Perwang/OÖ ein Einsatzschwerpunkt gebildet. Seit vier Jahren gibt es im Österreichischen Bundesheer ein Spezialelement, die elektronische Drohnenabwehr (ELDRO-Abwehr), welches seit März durch das Jägerbataillon 8 in der Schwarzenberg-Kaserne geführt wird. "Wir senden elektromagnetische Energie. Unsere Energie ist einfach stärker als die der Drohnen-Fernsteuerung," so Hauptmann Stephan K., der Kommandant der Spezialisten.

Dekontamination von militärischen Fahrzeugen und Soldaten

Auch die "Flying Bulls" machten mit: Eine der Übungseinlagen war ein Überflug, mit dem ein Sprühangriff simuliert wurde. Der im Einsatzraum befindliche Dekontaminationszug der ABC-Abwehrkompanie des Stabsbataillons 6 aus Tirol wurde alarmiert und errichtete in kürzester Zeit auf einem Parkplatz in Strasswalchen eine voll funktionsfähige Dekontaminationsstraße für Fahrzeuge und Soldaten. Alle Soldaten der betroffenen Einheit samt aller Heeresfahrzeuge mussten sich einer Dekontamination unterziehen. Auch Bürgermeisterin Tanja Kreer besuchte die in ihrer Gemeinde eingesetzten Soldaten.

Erste große Milizübung seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie

Weil das für 2020 geplante Einrücken aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden war, standen die ersten Tage der diesjährigen "Beorderten Waffenübung" im Zeichen des Auffrischens von allgemeinen soldatischen Fähigkeiten: Waffen- und Schießdienst, Gefechtsformen, ABC-Abwehr und Kampfmittelabwehr aller Truppen. "Wir haben unter Beweis gestellt, dass einmal Gelerntes innerhalb kurzer Zeit wieder abgerufen werden kann. Das Milizsystem funktioniert und hat daher weiterhin seine Berechtigung", fasst Major Markus Matschl, Kommandant der "Rainer" zusammen. Unter der Übungsleitung des Militärkommandos Salzburg, mit Unterstützung des Jägerbataillons 8, des Radarbataillons, der Militärpolizei, und eines DEKO-Zuges der ABC-Abwehrkompanie des Stabsbataillons 6 trainierten insgesamt 450 Soldatinnen und Soldaten für die Sicherheit im Bundesland.

Auftrag erfüllt

Das Jägerbataillon Salzburg erfüllte im Rahmen der diesjährigen "Beorderten Waffenübung" nicht nur Aufgaben im Bereich der militärischen Landesverteidigung und des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes, sondern trug auch dazu bei, dass das Bundesheer und die Miliz in der Bevölkerung verankert bleiben: Mitglieder des Katastropheneinsatzstabes der Stadtgemeinde Saalfelden ließen sich im Gefechtsstand des Bataillons in die Grundzüge der Stabsarbeit einweisen. Fähnriche der Theresianischen Militärakademie erhielten Einblicke in das Milizsystem und die zivilen, beruflichen Hintergründe einiger "Rainer". "Wir haben zwei Wochen intensives 'Networking' betrieben. Und auch das ist eine wichtige Aufgabe der Miliz: Jeder Soldat unseres Bataillons ist ein 'Botschafter' des Bundesheeres - jeder private Konzern wäre glücklich, wenn er ein so großes und vergleichsweise günstiges PR-Potential hätte", so Major Matschl.

Weitere Fotos und aktuelle Informationen zur Übung finden Sie auf der Homepage des Bundesheeres unter nachstehend angeführtem Link: www.bundesheer.at/schutzschild22

Rückfragehinweis:

Major Rene Auer
Presse- und Informationsoffizier
Militärkommando Salzburg
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Mobil: +43(0)664-622-6304
E-Mail: rene.auer@bmlv.gv.at
www.bundesheer.at

(Schluss) nnnn

Presseaussendung vom 08. April 2022

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