Östliche Partnerschaft: Österreich unterstützt seine Nachbarn
Wien, 06. Dezember 2021 - "Drei in Eins" - Das Motto ist seit 2013 unverändert: Drei Aktivitäten an der ukrainischen Verteidigungsuniversität zum Thema "Sicherheit und Verteidigung" innerhalb einer Woche. 2020 musste die Veranstaltung aufgrund von Covid-Restriktionen abgesagt werden, aber 2021 konnte die Konferenz, der Orientierungskurs und das nationale Alumni-Seminar wie geplant im Spätherbst durchgeführt werden.
350 Studenten und Covid-Maßnahmen
Die Herausforderung des diesjährigen Progamms war nicht nur hochrangige Vortragende nach Kiew zu bringen, sondern auch die entsprechenden Hygienemaßnahmen umzusetzen. Um den Prozess zu erleichtern, wurde im Einvernehmen mit den lokalen Veranstaltern ein 2G-Modell implementiert.
"Strategischer Kompass"
Großes Interesse von Seiten der Studenten wurde dem "Strategischen Kompass" entgegengebracht. Kaum ein Thema, welches sich nicht mit der neuen strategischen Ausrichtung der EU-Sicherheitspolitik widmete, egal ob es sich um hybride Bedrohungen, irreguläre Migration, Terrorismus oder Klimawandel handelte.
Die Studienreise führte die Teilnehmer 300 Kilometer außerhalb von Kiew zum Museum der strategischen Raketentruppen. "Gerade der Besuch einer solchen Anlage sollte für jeden Abschreckung genug sein, um nicht wieder in eine 'Kalte Krieg'-Mentalität zu verfallen", sagt Jochen Rehrl.
EU, Verteidigungsministerium und Partnerinstitute
Die Vortragenden wurden von den EU-Institutionen, vom Verteidigungsministerium und von Partnerinstitutionen (z.B. AIES) gestellt. Hauptaugenmerk war die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU. Mit zwei ehemaligen Verteidigungsministern (Fasslabend, Frischenschlager) und mehreren Botschaftern wurde auch die hochrangige Unterstützung für diese Veranstaltung unter Beweis gestellt.
Europäische Nachbarschaftspolitik
Die Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP) wurde 2004 ins Leben gerufen, um Stabilität, Sicherheit und Wohlstand sowie rechtsstaatliche und demokratische Strukturen in den Nachbarländern der erweiterten EU zu fördern. Sie ist ein zunehmend wichtiges Instrument zur Gestaltung der regionalen und internationalen Beziehungen der Europäischen Union und wird von Österreich aktiv mitgetragen.
Weiterführende Information
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Die Veranstaltung wurde vom österreichischen Botschafter, Gernot Pfandler und dem stellvertretenden Leiter der EU-Delegation, Remi Duflot, in Kiew eröffnet.