Neue Heeresbergführer ernannt: Erfolgreicher Abschluss des Bergführerlehrgangs
Saalfelden, 25. Juni 2024 - In Saalfelden fand eine feierliche Zeremonie statt, bei der 16 neue Heeresbergführer nach einem intensiven 37-wöchigen Kurs ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung markiert das Ende eines anspruchsvollen Trainings, das insgesamt 1.522 Stunden umfasste und sowohl im Sommer als auch im Winter stattfand. Die Teilnehmer, die aus Österreich, Deutschland und Belgien stammten, haben den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen.
Die Ausbildung
Das Gebirgskampfzentrum in Saalfelden spielte eine zentrale Rolle bei der Planung und Durchführung des Lehrgangs. In enger Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsstützpunkt für Gebirgs- und Winterkampf in Mittenwald, Bayern, wurde ein umfassendes und rigoroses Programm entwickelt. Ziel der Ausbildung war es, die Teilnehmer sowohl physisch als auch psychisch auf die Herausforderungen vorzubereiten, die sie in ihrer zukünftigen Rolle als Heeresbergführer erwarten.
Während des fast einjährigen Lehrgangs wurden die Teilnehmer in verschiedenen Disziplinen geschult, darunter Klettern, Bergsteigen, Skifahren und Überlebenstechniken in extremen Wetterbedingungen. Die Ausbildung fand unter den anspruchsvollen Bedingungen von Fels, Eis und Schnee statt, was die Teilnehmer zwang, ihre Grenzen zu testen und zu erweitern. Die Basisausbildung fand in Österreich (Tauern, Rax, Wilder Kaiser, Lizum und Arlberg) statt. Ihre Ausbildung führte sie auch in die Schweiz, nach Italien und Frankreich. Diese intensiven Trainingseinheiten stellten sicher, dass die zukünftigen Heeresbergführer bestens auf ihre Aufgaben vorbereitet sind.
Die Bedeutung der Ausbildung
Brigadegeneral Michael Matz, der Kommandeur der Infanterieschule der Bundeswehr, und Oberst Jörg Rodewald, Kommandant des Gebirgskampfzentrums, betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung der Ausbildung. Die Rolle eines Heeresbergführers ist von großer Bedeutung. Sie unterstützen ihre Kommandanten bei der Planung und Durchführung von Einsätzen im Gebirge. Dies erfordert nicht nur technisches Wissen und physische Fähigkeiten, sondern auch strategisches Denken und Führungsqualitäten. Die Ausbildung zum Heeresbergführer ist daher eine der anspruchsvollsten und prestigeträchtigsten innerhalb des Militärs.
Die internationale Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Bundesheer und der deutschen Bundeswehr unterstreicht die Bedeutung dieser Ausbildung. Durch die gemeinsame Organisation des Lehrgangs wird nicht nur das Wissen und die Erfahrung geteilt, sondern auch die Zusammenarbeit und Kameradschaft zwischen den beiden Nationen gestärkt. Diese enge Zusammenarbeit ist entscheidend für den Erfolg gemeinsamer militärischer Einsätze im Gebirge.
Die Zukunft der neuen Heeresbergführer
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs stehen den neuen Heeresbergführern herausfordernde Aufgaben bevor. Sie werden ihre Einheiten in schwierigen und oft gefährlichen Gebirgsregionen führen und dabei ihre Fähigkeiten und ihr Wissen anwenden, um ihre Missionen erfolgreich zu erfüllen. Die Ausbildung hat sie auf diese Herausforderungen vorbereitet und ihnen das Vertrauen und die Fähigkeiten gegeben, die notwendig sind, um in extremen Bedingungen zu bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erfolgreichen Absolventen des Bergführerlehrgangs eine beeindruckende Leistung erbracht haben. Ihre Ausbildung und die damit verbundene internationale Zusammenarbeit unterstreichen die hohen Anforderungen und die Bedeutung der Rolle des Heeresbergführers. Diese neuen Heeresbergführer sind nun bestens gerüstet, um ihre Kommandanten bei zukünftigen Einsätzen im Gebirge zu unterstützen und ihre Einheiten sicher durch schwieriges Terrain zu führen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg