Olympia: Heeressportler-Erfolgsbilanz
Salt Lake City, 24. Februar 2002 - Noch vor Ende der XIX. Olympischen Spiele im amerikanischen Utah zog Verteidigungsminister Herbert Scheibner positive Bilanz. "Unsere Leistungssportler haben hervorragende Leistungen vollbracht. Wir sind stolz und glücklich", so Scheibner. Die österreichischen "Heeresathleten" holten siebenmal olympisches Edelmetall.
Von den insgesamt 16 Medaillen gehen eine Silberne und sechs Bronzene auf das Konto der Bundesheer-Leistungssportler. Damit sicherten sich die Wintersportler im Dienste des Bundesheeres fast die Hälfte aller Medaillen der ÖOC-Delegation.
Langlauf:
Zugsführer Christian Hoffmann bewies gleich beim Auftakt seine Topform und errang Silber in einem spannenden 30-km Rennen. Hoffmann holte sein zweites Edelmetall nach Bronze in Nagano.
Nordische Kombination:
Korporal Felix Gottwald gewann dank hervorragender Laufleistungen dreimal Bronze, im klassischen Bewerb, im Kombi-Sprint und in der Mannschaft. Die Staffel-Medaille errangen neben Gottwald, die Korporäle Mario Stecher, Christoph Bieler und Michael Gruber.
Ski-alpin:
Korporal Benjamin Raich holte in der alpinen Kombination Bronze, seine erste Medaille bei Olympischen Spielen.
Rodeln:
Zugsführer Markus Prock gewann die Bronze-Medaille im olympischen Rodel-Einsitzer-Bewerb. Der 37-jährige Tiroler Bundesheer-Leistungssportler und zehnfache Weltcup-Sieger sicherte sich mit diesem Erfolg die dritte Medaille nach Silber in Albertville 1992 und Lillehammer 1994.
Biathlon:
Historische Dimension hat die Biathlon-Bronzemedaille im 10 km-Rennen durch Zugsführer Wolfgang Perner. Der 34-jährige Steirer errang damit das erste olympische Edelmetall für den österreichischen Biathlonsport.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel

Christian Hoffmann mit Silber im 30-km Rennen. Geschlagen nur durch den für Spanien startenden Deutschen Johann Mühlegg, dem Blutdoping im 50-km Bewerb nachgewisen wurde. © EPA: Charlet