Hochwasser: Es wartet noch viel Arbeit
Innsbruck, 29. August 2005 - Mit voller Kraft stehen die Soldaten des Bundesheeres nach wie vor in den Tiroler Bezirken Landeck, Reutte und Kufstein im Assistenzeinsatz. Aber auch in Vorarlberg geht die Unterstützung weiter. Mittlerweile wurden mehr als 80.000 Mannstunden zur Beseitigung der Wasserschäden aufgewendet. Und noch immer wartet viel Arbeit auf die unermüdlichen Helfer.
Auf Anforderung der Bezirkseinsatzleitungen aktivierte das Heer weitere Verstärkungen: 420 Mann der Luftstreitkräfte aus Linz und Langenlebarn und zusätzlichen 450 Mann der 3. Panzergrenadierbrigade aus den Garnisonen Allentsteig, Weitra und Horn. Damit sind insgesamt knapp 2.300 Mann im Einsatz.
Generalstabschef
Am Sonntag, den 28. August, besuchte Generalstabschef General Roland Ertl die Katastrophenhelfer. Ertl hob die Leistungen der Soldaten hervor und lobte die gute Stimmung unter den Hilfskräften. Ebenso betonte er die gute zivil-militärische Zusammenarbeit, die auf allen Ebenen bestens läuft.
Zwischenbilanz
Eine erste Zwischenbilanz zogen die Fliegerkräfte des Bundesheeres: In bislang 404 Flugstunden wurden 3.134 Passagiere und 210 Tonnen Versorgungsgüter befördert. 50 Prozent aller Lasten transportierten dabei die neuen "Black Hawk"-Hubschrauber.
Im M-Preis Lebensmittelgroßlager in Völs haben Tiroler Militärmusiker und die Ärzte des Militärspitals inzwischen alle verdorbenen Lebensmittel entfernt - zumindest diese Schlammschlacht ist gewonnen.