Neue Kräfte für Hochwassereinsatz
Innsbruck, 01. September 2005 - Noch immer helfen rund 2.600 Soldaten, die Hochwasserschäden in Westösterreich zu beseitigen. Während sich die Situation in Vorarlberg und den Tiroler Bezirken Kufstein und Reutte langsam entspannt, werden die Aufräumarbeiten rund um Landeck noch länger dauern. in der Steiermark ziehen die Einsatzkräfte inzwischen ab.
Ablöse
Einige der eingesetzten Einheiten werden zurzeit von neuen Kräften abgelöst, viele der Helfer standen täglich bis zu zwölf Stunden im Einsatz. So übergeben die Jägerbataillone 15 und 12 ihre Aufgaben an 300 Soldaten aus niederösterreichischen Garnisonen.
Pioniere am Zug
Während die Villacher Pioniere gestern das steirische Gasen verlassen haben, sind im Westen nun ihre Kameraden am Zug. Weil das Paznauntal von Tiroler Seite auf dem Landweg nicht erreichbar war, errichteten Pioniere eine Behelfsbrücke. Der 40-Meter-Übergang verbindet Kappl mit Ischgl und trägt bis zu 70 Tonnen. Auch in Flirsch am Arlberg sorgt eine Pionierbrücke des Bundesheeres für die Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg. Weitere Brücken wurden unter anderem in Elmen (Bezirk Reutte) und in Fusch (Salzburg) geschaffen.
Hilfe aus der Luft
Die Luftstreitkräfte, die die Arbeiten mit 17 Hubschraubern unterstützen, haben bislang ca. 500 Flugstunden absolviert, dabei mehr als 4.000 Personen und 362.000 Kg transportiert. Mittlerweile geht die Intensität der Einsätze zurück, die Heeresflieger sind aber jederzeit in der Lage, wieder vermehrte Anfragen zu bewältigen.
Spende
Zu einer spontanen Spendenaktion haben sich Soldaten entschieden, die derzeit den Assistenzeinsatz im Burgenland erfüllen. Sie haben für die steirischen Hochwasseropfer in Gasen und Haslau 4.000 Euro gesammelt. Am Mittwoch übergaben sie das Geld Vertretern der betroffenen Gemeinden.