Generalmajor Kritsch nach Wien berufen
Salzburg, 28. Oktober 2005 - Der Militärkommandant von Salzburg, Generalmajor Paul Kritsch, wurde mit Wirkung vom 1. November 2005 von Verteidigungsminister Günther Platter zum Leiter der Gruppe "Prozess- und Ergebniskontrolle" im Bundesministerium für Landesverteidigung in Wien ernannt.
Generalmajor Kritsch war seit 1. Dezember 2002 der zehnte Militärkommandant von Salzburg. Er folgte General Ronald Ertl nach, der 2002 zum Generalstabschef und somit zum ranghöchsten Soldaten Österreichs ernannt wurde.
Servicestelle Militärkommando
In die Zeit von Generalmajor Kritsch als Militärkommandant fielen zahlreiche Katastropheneinsätze, unter anderem die Unwettereinsätze in Mittersill diesen Sommer. Für Kritsch war die Kooperation mit den Behörden des Bundeslandes sowie den Hilfs- und Rettungsorganisationen immer ein besonderes Anliegen. So führte er im Jahr 2003 und im Jahr 2004 jeweils eine gemeinsame Katastrophenschutzübung durch, um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu intensivieren. Für Kritsch war das Militärkommando die "Servicestelle des Bundesheeres" in Salzburg.
Miliz als Anliegen
Die insgesamt 5.000 Salzburger Milizsoldaten waren dem Militärkommandanten immer ein großes Anliegen. So gab es im Jahr 2003 Übungen mit allen drei Bataillonen sowie den Milizsoldaten des Militärkommandos. Im Jahr 2005 übten die Stäbe der Verbände und des Militärkommandos, wobei die fest in ihrem beruflichen Leben stehenden Soldaten fast vollzählig den Einberufungen folgten.
Während Kritsch' Kommandantentätigkeit fanden auch zwei Großveranstaltungen statt:
2003 war es der Tag des Bundesheeres in der Schwarzenberg-Kaserne mit 45.000 Besuchern und
2005 die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50. Geburtstages des Heeres im Mai. Das internationale Militärmusiktreffen, die Leistungsschau in der Altstadt sowie die Dommesse lockten von 20. bis 22. Mai 80.000 Besucher an.
Im gesellschaftlichen Bereich wurde die Sommersoirée in der Rainer-Kaserne wieder zu Leben erweckt. 2003 ermöglichte Kritsch im Stift St. Peter erstmals ein interreligiöses Totengedenken mit Vertretern der katholischen, evangelischen und bulgarisch-orthodoxen Kirche sowie der jüdischen Glaubensgemeinschaft.
Oberst Hufler mit Führung betraut
Die Stelle für den Nachfolger wird nun ausgeschrieben. Bis Verteidigungsminister Platte den neuen Militärkommandanten ernennt, führt der derzeitige Stellvertreter, Oberst Heinz Hufler, die Geschäfte des Militärkommandos.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Salzburg