VAE: Ausbildung in der Wüste
Al Hamra, 28. November 2005 - Von 21. bis 23. November 2005 fand die erste Wüstenausbildung für die österreichischen Soldaten in Al Hamra statt. In diesen drei Tagen stand das Überleben in der Wüste auf dem Trainingsplan. Hauptmann Hütter und seine Gruppe versuchten, die Ausbildungsinhalte von "Überleben im Felde" in das Wüstenklima zu übertragen.
Gefechtsübung mit dem VAE-Bataillon
Später hatten die österreichischen Soldaten Gelegenheit, an einer Gefechtsübung des Gast-Bataillons der VAE-Armee teilzunehmen. Unter den aufmerksamen Augen der Österreicher übten das Bataillon vorrangig die Einnahme von Gefechtsformen. Der Kommandant des Bundesheer-Kontingents, Oberstleutnant Leitner, und sein Stellvertreter Major Krasznitzer konnten ihre Eindrücke direkt vom Kommandopanzer des VAE-Bataillonskommandanten gewinnen. Der österreichische Kompaniekommandant, die Zugskommandanten und die Gruppenkommandanten wurden auf verschiedene Kompanien aufgeteilt und konnten ebenfalls am jeweiligen Panzer den Übungsablauf verfolgen.
Nachtübungen
Nachtübungen sind in der Armee der Vereinigten Arabischen Emirate sehr beliebt. Da mittags das Thermometer bis auf 48 Grad steigt, wird zumeist vormittags oder nachts ausgebildet. Und die Gäste aus Österreich sind immer mit dabei.
Ausbildungsthemen wie Angriff oder Aufklärung sind in der Wüste eine besondere Herausforderung. Einerseits laufen die Soldaten Gefahr, sich auf Skorpionen oder Schlangen zu legen. Andererseits ergeben sich beim Orientieren Probleme, weil es in der Wüste kaum Orientierungspunkte gibt. Märsche erfolgen aus diesem Grund nur mit GPS-Geräten (Global Positioning System), die den eigenen Standort mit Hilfe von Satelliten ermitteln.
Ein Bericht der Redaktion Streitkräfteführungskommando