Kommandoübergabe des Militärkommandos Tirol
Innsbruck, 31. Oktober 2002 - Gestern begann pünktlich um 1100 Uhr auf dem Landhausplatz in Innsbruck die feierliche Kommandoübergabe an den neuen Militärkommandanten von Tirol, Brigadier Herbert Bauer. Das militärische Fest wurde ausgezeichnet durch die Anwesenheit höchster Prominenz aus allen Lebensbereichen, allen voran Verteidigungsminister Herbert Scheibner. Weitere Festgäste waren der Bischof von Innsbruck, seine Exzellenz Prof. Dr. Alois Kothgasser, der Landeshauptmann von Tirol DDr. Herwig van Staa, der Präsident des Tiroler Landtages Professor Ing. Helmut Mader und die Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Hilde Zach sowie viele hohe Repräsentanten aus dem militärischen Bereich.
Brigadier Herbert Bauer übernahm symbolisch, in Form der Standarte des Militärkommandos, die Verantwortung als höchster Repräsentant des Bundesheeres im Land Tirol aus den Händen des Kommandanten des II.Korps, Divisionär Hubertus Trauttenberg.
Angetreten auf dem Landhausplatz waren die Insignientrupps der Bataillone des Militärkommandos und der 6. Jägerbrigade, jenem Truppenkörper, den Bauer bis vor kurzem führte. Die Ehrenkompanien stellten die Stabskompanie und die Hochgebirgskompanie. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von der Militärmusik Tirol.
Brigadier Bauer, ein gebürtiger Kärntner und seit 1985 in Innsbruck wohnhaft, bekleidete im Militärkommando Tirol bereits verschiedene Generalstabsfunktionen, bevor er 1995 für zwei Jahre die Führung des Ausbildungszentrums Jagdkampf in Wr. Neustadt übernahm. Von dort wechselte er wieder zurück nach Tirol als Kommandant der 6. Jägerbrigade mit Sitz in Absam bei Hall. In seiner Ansprache heute verabschiedete er sich zunächst nicht leichten Herzens von seinen Kameraden der 6. Jägerbrigade, bedankte sich bei allen Weggefährten und schlussendlich beim Verteidigungsminister, der ihm mit der Überantwortung des neuen Kommandos das Vertrauen ausgesprochen habe. Als wesentliche Vorhaben für die Zukunft nannte er die stete Verbesserung der Einsatzbereitschaft des Militärkommandos und zweitens wolle er als Bindeglied zwischen den zentralen Interessen des Bundesheeres und den Interessen des Landes Tirol wirken. Dazu sei es notwendig, intensiv die Kommunikation zu pflegen und mit Sensibilität und Taktgefühl an der Schnittstelle zwischen Bevölkerung, Politik und Militär zu agieren.