Internationales Krisenmanagement: Wissenschaftliches Symposium an der Landesverteidigungsakademie
Wien, 14. Oktober 2010 - Die historische und gegenwärtige Entwicklung der österreichischen Auslandseinsätze sowie zukünftige Ansprüche an das internationale Krisenmanagement waren die Schwerpunkte des diesjährigen Symposiums an der Landesverteidigungsakademie. Eine hochkarätige Expertenrunde referierte vor den rund 120 Teilnehmern der in Kooperation mit dem Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik von 12. bis 14. Oktober 2010 durchgeführten Veranstaltung.
Zeitzeugen berichteten
Zur Eröffnung des Symposiums erinnerten Zeitzeugen an vergangene Herausforderungen der Kongo-Sanitätskontingente 1960. Diese Erfahrungen wurden in Folge mit der aktuellen Lage in Subsahara-Afrika und den umfassenden Einsatzaufgaben der Österreicher in Südosteuropa verknüpft.
Expertise für Auslandseinsätze
Den Schwerpunkt des dritten Tages bildete die intensive Betrachtung der komplexen Situation zukünftiger internationaler Einsätze. Experten aus den USA, Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden berichteten über die Bedeutung interkultureller und akademischer Expertise in der Vorbereitung und Umsetzung von Einsätzen an den Beispielen Afghanistans und des Nahen Ostens.
Herausforderungen der Zukunft
Wiewohl die Erfahrungen der vergangenen 50 Jahre bereits Eingang in die Einsatzdurchführung des Bundesheeres Eingang gefunden haben, wird die zunehmende Verschränkung von Peacekeeping, Peace-building und State-building weiterhin die größte Herausforderung an das internationale Krisenmanagement darstellen.
Weiterführende Information
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In Afrika wird Österreichs vergangener und zukünftiger Beitrag im Rahmen der Vereinten Nationen und der Europäischen Union hoch geschätzt.