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Heeresleistungssportzentrum Innsbruck verleiht Thomas Diethart Flügel

Innsbruck, 10. Jänner 2014  - Als Sieger der 62. Vierschanzentournee gelang Thomas Diethart am 6. Jänner in seiner ersten Weltcup-Saison ein Überraschungserfolg im Skispringen. In den Medien wird der 21-Jährige derzeit als "Shootingstar" und "Sensationsgewinner" gefeiert. Den letzten Teil seiner sportlichen Ausbildung absolvierte der Niederösterreicher im Heeresleistungssportzentrum 6 in Innsbruck. Damit konnte sich das Sportzentrum einmal mehr als Spitzensportförderer positionieren.

Der neue Überflieger aus dem Heeressport

Seine Grundausbildung beim Bundesheer leistete Thomas Diethart im Juli 2013 beim Versorgungsregiment 1 in Gratkorn in der Steiermark ab. Aufgrund seiner schon damaligen sportlichen Erfahrungen wurde er im August ins Heeresleistungssportzentrum Innsbruck aufgenommen. Seit dem 1. Jänner dieses Jahres ist Diethart Zeitsoldat. "Im September soll er zur Militärperson auf Zeit ernannt werden", erzählt Vizeleutnant Walter Hechenberger, der Leiter des Zentrums.

Rückwärtssaltos vom Stiegengeländer

Bis heute trainiert der passionierte Hobby-Turner und -Parcoursläufer Diethart in Innsbruck. "Ich kenne ihn als zielorientierten, pünktlichen Menschen, der weiß, was er will und Kopfstärke beweist. Und sieht er ein Stiegengeländer, schlägt er auch gerne einmal einen Rückwärtssalto", so Hechenberger.

Dietharts Arbeitstag in Innsbruck

Ein Trainingstag im Sportzentrum beginnt für Diethart mit der üblichen Standeskontrolle um 7.30 Uhr, anschließend Skispringen am Bergisel sowie Konditionstraining, Dienstschluss ist um 16.30 Uhr. "In seiner 45-Stundenwoche ist er unter anderem ebenso für Materialpflege und -abholung verantwortlich. Aber auch Physiotherapie und Regenerationsphasen dürfen nicht zu kurz kommen", erklärt Hechenberger.

Die sportlichen Anfänge

Bevor der mit seiner Freundin Anna im Tiroler Matrei lebende Diethart sein Training in Innsbruck begann, sammelte er erste Erfahrungen im Skisprungzentrum UVB Hinzenbach in Oberösterreich und in Stams in Tirol. Es folgten dreieinhalb Jahre Ausbildung im Nordischen Ausbildungszentrum Eisenerz in der Steiermark, zeitgleich schloss er seine Lehre als Industriekaufmann ab.

Erfolgskinder des Heeresleistungssportzentrums Innsbruck

Schon seit Jahren fungiert das Heeresleistungssportzentrum Innsbruck als eine der Heimstätten für erfolgreiche Bundesheerangehörige des Alpinsports. Die Nähe zur Sprungschanze des Bergisel sowie zum Sportzentrum Olympiaworld, wo vor allem Konditionsübungen durchgeführt werden, schaffen ideale Trainingsbedingungen.

Zurzeit werden 37 Heeresleistungssportler in 14 Sportarten ausgebildet, wobei 70 Prozent der Teilnehmer aus Tirol kommen. Zu den erfolgreichsten aktiven Sportlern aus der Kaderschmiede des Heeresleistungssportzentrums zählen neben Thomas Diethart etwa die Rennrodler Nina Reithmayer, Andreas und Wolfgang Linger sowie die Sportkletterer Kilian Fischhuber und Anna Stöhr. Auch Skirennläuferin Elisabeth Görgl sowie die Skispringer Andreas Widhölzl und Martin Höllwarth genossen ihre Ausbildung in Innsbruck.

Heer fördert Spitzensport

Das Bundesheer gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Spitzensportförderern im Land. Elf Heeresleistungssportzentren unterstützen zurzeit 300 Sportlerinnen und Sportler bei Start und im Laufe ihrer Karriere, sowohl sozial als auch finanziell.

Am 6. Jänner gewann Thomas Diethart die Vierschanzentournee, seit letztem Sommer ist er Soldat.

Am 6. Jänner gewann Thomas Diethart die Vierschanzentournee, seit letztem Sommer ist er Soldat.

Diethart, Mitte, mit Walter Hechenberger und Gerhard Lucke vom Heeresleistungssportzentrum Innsbruck.

Diethart, Mitte, mit Walter Hechenberger und Gerhard Lucke vom Heeresleistungssportzentrum Innsbruck.

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