Tag 14: Zieleinlauf am Stephansplatz
Um exakt 15 Uhr erreichte heute die Steffl-Staffl das Ziel - den Stephansplatz in Wien. Unter den zahlreichen Läufern der letzten Etappe waren auch zwei Leistungssportler des Österreichischen Bundesheers: die Weltmeisterin (2004) im Mountainbike-OL, Mag. Michaela Gigon, und der Rudergesamtweltcupsieger (1998 und 2000), Mag. Oliver Hartl. Das Bundesheer beteiligte sich an jeder Etappe mit einem eigenen Laufteam. Für die Heeresangehörigen war dies eine willkommene sportliche Abwechslung und sie waren dementsprechend auch mit großer Begeisterung dabei. "Ich würde sofort wieder mitmachen", meinte ein Heersläufer.
Herbert Konrad, Initiator des 1. Steffl-Laufs, ist sehr zufrieden: "Ich bin richtig überrascht, dass wir überall so gut aufgenommen wurden. Und die Tatsache, dass wir oft gefragt wurden wann wir wiederkommen hat uns Mut gemacht". Besonders freut ihn, dass die Jugend mit dem Sport in die Österreichische Geschichte und Kultur eingebunden werden konnte.
Mag. Anton Faber, der Dompfarrer von St. Stefan, der die Steffl-Läufer herzlich empfing, sprach ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden aus. "Der Dom ist ein strahlendes Symbol Österreichs, die Pummerin die Stimme Österreichs. Renovierungsarbeiten sind jedoch dringend notwendig", so der Dompfarrer.
Laut Marie-Luise Heindel, die Generalsekretärin des Vereins "Rettet den Stephansdom" soll der Steffl-Lauf vor allem daran erinnern, dass beim Wiederaufbau des Doms alle Bundesländer mitgeholfen haben. "Helfen Sie uns weiter, diesen Dom auch für zukünftige Generationen zu erhalten", so ihr Aufruf an die zahlreichen Zuschauer im Zielraum am Stephansplatz.
Das wechselhafte Wetter in den letzten zwei Wochen machte den Läufern ziemlich zu schaffen. Aber weder Hitze, noch strömender Regen, Hagel oder Schneefall mit Temperaturen um die null Grad Celsius konnten die Steffl-Staffel stoppen. So wurde das Ziel pünktlich erreicht und jeder Laufkilometer wurde von Sponsoren in bare Münze umgewandelt die dem Verein "Rettet den Stephansdom" zu Gute kommt.
Bei den Publikumsläufen konnte die österreichische Bevölkerung ihren eigenen Beitrag zur Rettung des Stephansdom leisten und gegen eine kleine Spende die letzten Kilometer vor den Zieleinläufen mitlaufen.
Herbert Konrad verkündete bei der großen Schlussveranstaltung mit großer Freude, dass über 100.000 Euro eingenommen werden konnten. Durch diese Einnahmen können nun die dringendsten Restaurierungsarbeiten am Dom finanziert werden.