"Ich gelobe!"
Mit diesen Worten begannen die 350 Rekruten die Treueformel, mit der sie heute Abend den Eid auf die Republik Österreich schworen.
Als krönender Abschluss des Tages "schau HEER- Salzburg 2005" fand die Angelobung von Rekruten des Bundesheeres auf dem Residenzplatz in der Stadt Salzburg einen würdigen Rahmen.
Erstmalig bekamen Fallschirmspringer die Genehmigung, auf dem Residenzplatz zu landen. Da auf dem engen Platz die Landung sehr schwierig und spektakulär ist, begrüßten die Zuschauer die Springer mit herzlichem Applaus.
Horst Purrer, einer der sechs Springer des Heeressportvereines Salzburg, landete mit der Dienstflagge des Bundes und übergab sie an zwei Trachtenpärchen und zwei Rekruten, welche die Fahne hissten.
Die Angelobung der 350 Soldaten des Pionierbataillons 2, des Radarstationskommandos der Luftraumüberwachung, des Radarbataillons der Luftraumüberwachung und der Werkstattkompanie des Stabsbataillons 6 wurde von der Militärmusik Salzburg, den Traditionsverbänden des Militärkommandos Salzburg und der 2. Gardekompanie aus Wien militärisch begleitet.
Von ziviler Seite nahmen Abordnungen des Salzburger Kameradschaftsbundes, der Salzburger Bürgergarde und weitere zivile Abordnungen teil.
Der Bürgermeister der Stadt Salzburg, Dr. Heinz Schaden betonte in seiner Ansprache, dass das Österreichische Bundesheer zu den Eckpfeilern der Republik zählt.
"Wer A sagt und damit die Neutralität meint," so der Salzburger Bürgermeister " der müsse auch B sagen und dem Bundesheer die für die Auftragserfüllung notwendigen Mittel zugestehen, auch wenn es sich dabei um die Luftraumüberwachung handelt" Weiters gab Dr. Heinz Schaden auch ein klares Bekenntnis für den Erhalt der Schwarzenbergkaserne ab.
Nach den Ansprachen der Geistlichkeit und einem Gebet erinnerte der Militärkommandant von Salzburg, Generalmajor Mag. Paul Kritsch daran, dass Worte wie Schutz und Sicherheit keine leeren Worthülsen sind, sondern ein hohes Gut und ein Recht des Staatsbürgers für welche das Bundesheer einstehen werde.
Generalleutnant Mag. Edmund Entacher, Kommandant der Landstreitkräfte, wünschte den jungen Rekruten einen erfolgreichen und erfüllenden Dienst im Bundesheer und hieß sie herzlich willkommen.
Der Rainermarsch, gespielt von der Rainermusik und gesanglich von der Militärmusik Salzburg vorgetragen, leitete zur Ansprache der Landeshauptfrau von Salzburg, Mag. Gabriele Burgstaller über.
Mit Freude stellte sie fest, dass die Soldaten die Herzen der Salzburger Bevölkerung im Sturm erobert haben. Dazu gehöre eben mehr als nur professionelles Agieren wie die Salzburger Soldaten auch bei Katastrophen wie Kaprun oder dem Hochwasser 2002 bewiesen haben.
Auch sie trat für den Erhalt der Salzburger Kasernen ein und wünschte den Soldaten alles Gute für ihre Dienstzeit beim Österreichischen Bundesheer.
Das Signal für die Beendigung der Angelobung war ein dreifacher Salut der Salzburger Bürgergarde welcher den Ausmarsch der Ehrenformationen und der angetretenen Soldaten einleitete.
Mit klingendem Spiel der Militärmusik Salzburg und unter dem Beifall der Zuseher ging eine aussergewöhnlich feierliche Angelobung zu Ende.