Wanderausstellung "50 Jahre Bundesheer" on tour
Am 3. Mai wurde die Wanderausstellung "50 Jahre Bundesheer - 50 Jahre Sicherheit: gestern - heute - morgen" im Arsenal in Wien eröffnet. Nun "wandert" sie durch Österreich und hat bereits elf Stationen und über 5.000 Besucher innerhalb und außerhalb von Kasernentoren gesehen. Sie wird von Informationsoffizieren des Österreichischen Bundesheeres begleitet, die durch die Ausstellung führen.
Auf einer Fläche von rund 200 m2 wird die Geschichte des Bundesheeres der Zweiten Republik in einer vorwiegend zweidimensionalen Form veranschaulicht. Dabei soll dem Wirken und den herausragenden Leistungen der österreichischen Soldaten der letzten 50 Jahre Rechnung getragen werden. Sicherungs-, Assistenz- und Katastrophenhilfseinsätze werden ebenso behandelt wie das internationale Engagement im Rahmen von UN-Missionen und friedenserhaltenden Einsätzen.
50 Jahre österreichische Geschichte und Weltgeschehen
Neben 50 Jahren Geschichte des Bundesheers trifft der Besucher in der Ausstellung auch auf 50 Jahre österreichische sowie 50 Jahre Weltgeschichte zwischen 1955 und 2005. Denn das Ende des Warschauer Pakts hatte ebenso Folgen für die Entwicklung des Bundesheeres wie das Lawinenunglück von Galtür 1999. Diese Querverbindungen darzustellen ist eines der wesentlichen Ziele dieser Präsentation.
Fünf Module
Die Ausstellung selbst ist in fünf Module gegliedert:
- Die Gründerjahre 1955-1959 - Schild ohne Schwert 1960-1969 - Abhaltung als Ziel 1970-1989 - Frieden erhalten, Zukunft gestalten 1995-2005 - Hilfe ohne Grenzen - die Auslandseinsätze.
Jedes Modul verfügt über eine Titelseite, eine Seite mit einem Kurzinhalt, eine Medienseite (Zeitungsausschnitte aus dieser Periode) und drei Chronikseiten bei denen die Geschichte der Welt, Österreichs und des Bundesheeres in der jeweiligen Periode einander gegenübergestellt werden.
Fotowand und Medien-Corner
Des weiteren gibt es jeweils zwei große Fotowände, auf denen bekannte Ereignisse dargestellt werden. Höhepunkt der einzelnen Module sind aber mit Sicherheit die Medien-Corner die jeweils über eine Audio-Videostation verfügen, wo Filmausschnitte aus den jeweiligen Epochen gezeigt werden.
Für den Auf- und Abbau werden spezielle Teams der Heereslogistikzentren Salzburg und Wien eingesetzt. Wegen der Beschaffenheit der einzelnen Module muss jeder Handgriff sitzen, um nichts zu beschädigen.
Elf Stationen und bereits tausende Besucher
Nach der feierlichen Eröffnung im Heeresgeschichtlichen Museum begann die Tour in Salzburg am Fuße des Festungsberges. Anschließend machte die Ausstellung in St. Pölten in den neuen Gebäuden der Landesregierung Station wo sie auch von Landeshauptmann Pröll besucht wurde.
Danach folgte die "Rescue 2005" in Irdning/Steiermark, eine Katastrophenschutzübung mit Bundesheer, Polizei und internationaler Beteiligung, "Tag der Schulen" und "Tag der offenen Tür" in der Kaserne in Mistelbach mit ca. 900 Besuchern und "Tag der Schulen" in Wien in der Maria-Theresien-Kaserne.
Zu Besuch auf der "AirPower 2005"
Ein weiteres Highlight war die Präsentation bei der "AirPower 2005" in Zeltweg. Das Interesse war - bei einer Gesamtbesucherzahl von knapp 300.000 - entsprechend groß.
Nach der Steiermark ging es direkt nach Vorarlberg/Bludesch zum "Tag der Schulen". Rund 800 Schüler "belagerten" vor allem die Bildschirme, die Filme von den Anfängen des Bundesheeres bis zur Gegenwart zeigten.
Ferlach und Graz
Auf den "Georgstag" in Linz folgte ein "Gastspiel" in unserem südlichstes Bundesland - in Kärnten. Hier schlug man im Schloss Ferlach die Zelte auf.
Nach der Wirtschaftskammer und dem WIFI Steiermark in Graz erreichte die Ausstellung am Samstag, den 29. Juli 2005, die Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Grund waren die Ausmusterungsfeierlichkeiten wobei die frischgebackenen Unteroffiziere die Gelegenheit nutzten, sich die Wanderausstellung mit ihren Angehörigen genau anzusehen.