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Presseaussendung vom 10. März 2006

"Österreichisches Bundesheer schafft Voraussetzung für österreichische Investitionen"=

Vortrag des österreichischen EUFOR-Task Force-Kommandanten Pronhagl****

"Österreichische Unternehmen sind im Schnitt bei den ausländischen Investitionen in Bosnien prozentuell am stärksten beteiligt und präsent. Die EUFOR-Mission der Europäischen Union ist dabei eine wichtige Voraussetzung, um für die notwendige politische und auch wirtschaftliche Stabilität im Land zu sorgen und dadurch Investitionen überhaupt erst möglich zu machen. Damit leisten auch österreichische Soldaten einen nicht unwesentlichen Beitrag für die wirtschaftliche Expansion österreichischer Betriebe2, sagte der österreichische Kommandant der multinationalen Task Force Nord der EUFOR-Mission in Bosnien, Brigadier Mag. Karl Pronhagl, in einem Vortrag gestern Abend bei der 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern a.d. Donau.

"Unsere tagtägliche Grundaufgabe ist der weitere Wiederaufbau des zivilen und politischen Lebens, die Stabilisierung der Sicherheit durch permanente Präsenz und im Fall einer Eskalation die Möglichkeit zu einem raschen Einschreiten bzw. zu einer Bereinigung und Beruhigung", erklärte Brigadier Pronhagl die Herausforderungen, die tagtäglich auf ihn und seine Soldaten der verschiedensten Nationen warten. Die EUFOR-Kräfte halten engen Kontakt zu den Volksgruppen und helfen beim Aufbau des Landes. Um die Kriminalität und den Schmuggel einzudämmen, führen die Soldaten auch Personen- und Fahrzeugkontrollen in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden durch und überwachen die Grenzen. Ein großes Problem für die Soldaten im Einsatzraum stellen die noch vorhandenen rund 300.000 Minen dar. Eine spezifische Herausforderung sind weiters die verbreiteten, illegal organisierten Holzschlägereien, die teilweise Dutzende Hektar umfassen.

Zwtl.: "Kommando-Übernahme ist Zeichen des besonderen Engagements Österreichs"

Unter der Führung von Brigadier Pronhagl übernahm mit 01. Dezember 2005 das Österreichische Bundesheer erstmals das Kommando über einen internationalen Militärverband in einem internationalen Einsatz. Pronhagl unterstehen rund 1.600 Soldaten aus 13 Nationen. Das Bundesheer selbst ist zur Zeit mit 290 Soldaten an der Mission EUFOR-ALTHEA beteiligt. Trotz der Präsenz von insgesamt 7.000 Peacekeepern in Bosnien ist die Lage in dem krisengeschüttelten Land nach wie vor problematisch. "Gerade in Zeiten der österreichischen EU-Präsidentschaft hat diese österreichische Kommando-Übernahme natürlich auch eine wesentliche politische Dimension und ist ein Zeichen des besonderen Engagements Österreichs in dieser Region. Gerade im Vorfeld der heurigen lokalen bosnischen Wahlen im Herbst ist diese Präsenz zu Aufrechterhaltung der Stabilität entscheidend", so Pronhagl abschließend in seinem Vortrag vor über 150 Gästen.

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