"Custozza 08": Der 18. Generalstabslehrgang übt multinational
Von 19. bis 29. Mai fand in Wien und Neulengbach die simulationsunterstützte Brigadestabsübung "Custozza" statt. Während in der ersten Woche die Planungstätigkeiten durch den Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie durchgeführt wurden, änderten sich die Lage und die Zusammensetzung am Montag schlagartig.
Multinationaler Brigadestab
Zwölf französische Kameraden des Cours Supérieur de l'État-Major, dem höchsten Kurs für Offiziere des französischen Heeres, der Stabslehrgang 1, der Führungslehrgang 1 sowie der Stabsunteroffizierslehrgang bildeten zusammen mit dem 18. Generalstabslehrgang einen Brigadestab, vier Befehlsstellen, Gefechtsstände der Bataillonskommanden und Kompaniekommandanten an den Simulatorarbeitsplätzen.
Angriff am Simulator
Von Dienstag bis Donnerstag wurden dann die Planungen dieses binationalen Brigadestabes am Simulator umgesetzt, und die multinationale Panzergrenadierbrigade griff an. Von den binationalen Planungsgruppen, die von Stabsunteroffizieren unterstützt wurden, über die Bataillonsstäbe bis zu den Kompaniekommandanten an den Computern, zog die Brigade an einem Strang und erfüllte die taktische Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit des Brigadekommandanten und des Lehrpersonals.
Eine "Lessons Learned/Lessons Identified"-Phase, in der die Erfahrungen der Übung aufgearbeitet wurden, bildete den Abschluss dieser ersten multinationalen Übung. Durch die Zusammenarbeit mit den französischen Kameraden, den Kameraden des Stabslehrgangs, des Führungslehrgangs und des Stabsunteroffizierslehrgangs wurde ein Grundstein für die weitere Zusammenarbeit auch nach den Lehrgängen gelegt.
Fotos zu diesem Artikel
An der Lagekarte werden die Teilnehmer eingewiesen.
Der Brigadekommandant und sein Stabsoffizier führen vom Panzer aus.
Die bewegliche Kommandozentrale der Brigade.
Die Feindlage wird genau beurteilt.