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Neuer Ausbildungsabschnitt

18. Jänner 2011 - 

Im Herbst des vergangenen Jahres lag das Schwergewicht der Ausbildung des 19. Generalstabslehrganges im Bereich der Taktik auf der Ebene des Bataillons. Diese Ausbildungsphase wurde am 22. Dezember mit einer fünfstündigen schriftlichen Dienstprüfung abgeschlossen. Die Lehrgangsteilnehmer hatten dabei ein Planspiel zu bearbeiten, das sich um die Einsatzführung eines Panzergrenadierbataillons in einem internationalen Szenario drehte.

Fordernde Aufgabe

"Wie im Auswahlverfahren war die Bearbeitungszeit bewusst knapp bemessen. Die Prüfungsaufgabe war besonders anspruchsvoll, da die Lage der Konfliktparteien äußerst komplex, die Funkverbindung zum vorgesetzten Kommando unterbrochen und der ursprünglich erhaltene Auftrag des eigenen Bataillons durch Lageentwicklungen nicht mehr aktuell war. So bestand die Herausforderung darin, die wesentliche Leistung des eigenen Verbandes im Sinne der Vorgesetzten zu erfassen und dementsprechend zu handeln", so ein Lehrgangsteilnehmer.

Geländebesprechung

Am folgenden Tag präsentierten Lehrgangskommandant Oberst Jürgen Wörgötter und der Prüfer, Major Philipp Segur-Cabanac, die Lösung der Prüfung im freien Gelände. Bei weihnachtlicher Kälte führten die Offiziere im Raum Scheibbs eine Geländebesprechung durch, in der jeder Lehrgangsteilnehmer seine Lösung der Prüfungsaufgabe sehen und reflektieren konnte.

Taktik für große Verbände

"Um die Taktik auf der Ebene eines großen Verbandes verstehen zu können, ist eine gediegene Ausbildung in den Einsatz- und Führungsgrundsätzen auf Bataillonsebene zwingend erforderlich", so Oberst Wörgötter. Unter diesem Motto startete die Taktikausbildung auf Ebene der Brigade im neuen Jahr. Zuerst wurden die Besonderheiten des Planungsverfahrens und der Führungslehre beleuchtet, bevor mit dem ersten Planspiel an der Karte begonnen wurde. Wie bereits auf Bataillonsebene werden die Erfordernisse der Logistik ständig parallel mitbeurteilt.

Brigadeebene

Gemäß dem Leitspruch des Lehrganges "Den Kontakt zu den eigenen Wurzeln, der Truppe, zu wahren" tragen derzeit Vertreter aller Waffengattungen im Bundesheer die Einsatzgrundsätze ihrer Waffengattung vor. Die Brigade ist die erste Führungsebene, die den "Kampf der verbundenen Waffen" führt. Im Brigadekommando wird der Einsatz der Kampfbataillone mit Steilfeuer, Aufklärung, Fliegertruppen, Pionierkräften und ABC-Abwehrkräften koordiniert. Weiters ist in allen Einsätzen die zivil-militärische Zusammenarbeit ständig zu berücksichtigen, da die zukünftigen Einsätze fast ausschließlich in bewohnten Gebieten stattfinden werden.

Ausblick

Im Februar 2011 erfolgt eine weiterführende und vertiefende Ausbildung in den Bereichen der Kampf-, Führungs- und Einsatzunterstützung durch qualifiziertes Lehrpersonal der Führungsakademie der deutschen Bundeswehr aus Hamburg. Das Herstellen der Interoperabilität im multinationalen Verbund wird der nächste große Schritt für den Lehrgang.

Planungsarbeit auf Brigadeebene. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Planungsarbeit auf Brigadeebene.

Ein Teilnehmer des Lehrgangs während der Taktikprüfung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Teilnehmer des Lehrgangs während der Taktikprüfung.

Im freien Gelände besprechen die Offiziere ihre Ergebnisse. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im freien Gelände besprechen die Offiziere ihre Ergebnisse.

Major Segur-Cabanac erläutert den Lösungsvorschlag. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Segur-Cabanac erläutert den Lösungsvorschlag.

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