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Der 19. Generalstabslehrgang in der Zielgeraden

26. Februar 2013 - 

Mit Jahresbeginn 2013 hat für den Generalstabslehrgang das letzte Ausbildungshalbjahr begonnen, Ende Juni soll die Übernahme der Offiziere in den Generalstabsdienst erfolgen. Dieses Ziel ist für die Offiziere zumindest schon am Horizont erkennbar, doch gilt es bis dahin noch einige Ausbildungsabschnitte zu absolvieren und Hürden zu überwinden.

Fortsetzung Militärstrategie

So wurde in einem zweiwöchigen Block die militärstrategische Ausbildung fortgeführt. Die Sektion III, die für Rüstungs- und Beschaffungsmaßnahmen im Bundesheer zuständig ist, brachte den Offizieren nahe, wie die Beschaffung von neuem Gerät erfolgt und wie sich der Prozess vom Kaufentscheid bis zum tatsächlichen Zulauf darstellt. Die Sektion IV, die "Einsatzsektion", stellte den Prozess der Einsatzplanung, das militärstrategische Führungsverfahren und die Maßnahmen der Einsatzführung im Bundesministerium dar.

Die Vortragenden beider Sektionen stellten in ihren Ausführungen stets den Zusammenhang zur Europäischen Union dar - sowohl im Rüstungs- und Beschaffungsbereich, als auch im Kontext mit internationalen Einsätzen. Bei letzterem wurde besonders auf die aktuellen Entwicklungen in Mali eingegangen. Den Abschluss der jeweiligen Wochen bildete eine Podiumsdiskussion mit den beiden Sektionschefs Generalleutnant Apfalter und Generalleutnant Segur-Cabanac.

Erstellen einer militärwissenschaftlichen Arbeit

Neben noch mehreren ausständigen Prüfungen stellt das Erstellen einer militärwissenschaftlichen Arbeit als "Abschlussarbeit" eine der oben angesprochenen möglichen Hürden bis zum Ende des Lehrganges dar. Die Offiziere haben bis Mitte Mai eine nach wissenschaftlichen Methoden rund 250 Seiten umfassende Arbeit zu schreiben. Die Arbeiten decken die Themenbereiche Strategie, Sicherheitspolitik, Führung und Militärkultur, Wehrtechnologie und Streitkräfteentwicklung ab und haben jeweils einen philosophischen oder rechtswissenschaftlichen Zusammenhang herzustellen.

Ausbildung durch das "European Security and Defence College"

Von 11.-14. Februar nahmen die Offiziere an einem Orientierungskurs für zivile und militärische Führungskräfte zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischn Union teil, der in der Landesverteidigungsakademie durchgeführt wurde. Zusammen mit 32 internationalen Kursteilnehmern, deren beruflicher Hintergrund vom Brigadegeneral der Niederlande bis zum Diplomaten aus Tschechien reichte, hörten die Offiziere Vorträge über die Strukturen, Verfahren und Problemfelder der GSVP. "Für meine Offiziere waren aber nicht nur die Vorträge wichtig, sondern auch der Erfahrungsaustausch mit den internationalen Hörern", so Lehrgangskommandant Oberst Wörgötter. Dabei wurden auch aktuelle und vergangene EU-Missionen umfassend beleuchtet. Der Kurs endete für die Teilnehmer mit einer Dekretübergabe durch den Akademiekommandanten Generalleutnant Csitkovits.

Am Podium: Generalleutnant Segur-Cabanac, Leiter der "Einsatzsektion". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Am Podium: Generalleutnant Segur-Cabanac, Leiter der "Einsatzsektion".

Ausbildungsblock: Informationen über Rüstungs- und Beschaffungsmaßnahmen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ausbildungsblock: Informationen über Rüstungs- und Beschaffungsmaßnahmen.

Generalleutnant Csitkovits überreicht die Dekrete des Orientierungskurses. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Generalleutnant Csitkovits überreicht die Dekrete des Orientierungskurses.

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