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Ausbildung "Campaign Synchronisation" in Ulm

11. Februar 2015 - 

Das Jahr 2015 steht für den 20. Generalstabslehrgang im Zeichen der "Operativen Führung". Zweck dieser Ausbildung ist es, den Generalstabsoffizier in die Lage zu versetzen, Land-, Luft-, See- und Spezialeinsatzkräfte teilstreitkräfteübergreifend zu koordinieren und auf ein gemeinsames Ziel auszurichten.

"Comprehensive Approach"

Zusätzlich hat im Sinne des "Comprehensive Approach", dieses sogenannten "umfassenden Ansatzes", eine enge Abstimmung mit zivilen Akteuren zu erfolgen. Denn ein Erfolg kann, das wurde im Zuge der Kriege und Konflikte des letzten Jahrhunderts erkannt, nur durch ein Zusammenwirken von militärischen, politischen, wirtschaftlichen und zivilen Akteuren erzielt werden.

Für das Entwickeln eines solchen Ansatzes ist es für Offiziere in höheren Führungsebenen notwendig zu wissen, welche Aspekte durch das Militär bewegt und verändert werden können und wie ein militärischer Einsatz auf operativer Ebene zu planen und durchzuführen ist.

Synchronisation von Einsätzen

Bildete die Operationsplanung in den ersten Monaten der operativen Ausbildung das Schwergewicht, so steht derzeit die Durchführung einer militärischen Operation im Vordergrund. Hierzu ist es erforderlich, dass ein begonnener Einsatz laufend bewertet und bei Bedarf neu abgestimmt wird. Man spricht von Synchronisation, im Zuge derer versucht wird, so friktionslos und vor allem verlustfrei wie möglich seine Ziele zu erreichen. Für den Generalstabsoffizier bedeutet das, in einem aus etwa 400 Soldaten bestehenden Team Arbeits- und Entscheidungsprozesse zu steuern. Dies stellt eine sehr komplexe Aufgabe dar, die nur durch eine ausgewogene Mischung von Theorie und Praxis vermittelt werden kann.

Kommando "Operative Führung Eingreifkräfte"

Das Kommando "Operative Führung Eingreifkräfte" der Bundeswehr in Ulm bot den Teilnehmern des 20. Generalstabslehrgangs Anfang Februar die Möglichkeit, dort die Ausbildung "Campaign Synchronization" durchzuführen. Erfahrene Offiziere, die täglich in diesem Bereich eingesetzt sind, vermittelten die dafür erforderlichen Kenntnisse. Eine Übung zum Ende der Ausbildung, bei der diese Prozessschritte zur Anwendung kamen, rundete das Training ab.

Durch Brigadier Thomas Starlinger, der den Bereich "Operations" führt, wurde ein Einblick in zukünftige Entwicklungen - in den kommenden drei Jahren werden durch die deutsche Bundeswehr etwa 160 Millionen Euro in diesen Standort investiert - gewährt. Weiterer Teil der Studienreise war die Besichtigung der Burg "Oberer Kuhberg", bei der mehr über die Geschichte Ulms erfahren werden konnte.

Die Stabsarbeit wird koordiniert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Stabsarbeit wird koordiniert.

Informationen über Ulm auf der Burg "Oberer Kuhberg". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Informationen über Ulm auf der Burg "Oberer Kuhberg".

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