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Lernen durch Erleben: Generalstabslehrgang bei der "ILÜ Landoperationen 2016" in Deutschland

13. Oktober 2016 - 

Von 11. bis 13. Oktober besuchte der 21. Generalstabslehrgang die "Informationslehrübung Landoperationen 2016" der deutschen Bundeswehr. Bei dieser Übung zeigten über 850 Soldaten mit mehr als 70 Gefechtsfahrzeugen die neuesten Entwicklungen bei militärischen Einsatzverfahren. Neben dem deutschen und dem österreichischen Generalstabslehrgang nahmen auch viele weitere internationale Teilnehmer die Gelegenheit wahr, die Leistungsfähigkeit moderner Streitkräfte zu begutachten.

Ziel und Zweck

Im 21. Generalstabslehrgang werden Führungskräfte für die Spitze des Bundesheers ausgebildet, die ab 2019 in den Bereichen Führung, Forschung und Entwicklung des Bundesheeres Verantwortung tragen werden. Dafür benötigen diese Offiziere auch ein umfassendes Wissen über die Entwicklung der Streitkräfte, mit denen sie im internationalen Einsatz zusammenarbeiten werden.

Wesentlich ist dabei auch, dass dieses Wissen nicht nur aus Büchern stammt, sondern reale Bilder und Eindrücke vermittelt werden. Die "Informationslehrübung Landoperationen" bot in diesem Zusammenhang nicht nur die Gelegenheit, moderne Gefechte zu begreifen, sondern auch Fragen zu stellen, Erfahrungen auszutauschen und internationale Kontakte herzustellen.

Schützenpanzer, Kampfhubschrauber und Raketenwerfer

Die Informationslehrübung zeigte an mehreren Stationen Abläufe und Systeme der Landstreitkräfte, deren Fähigkeiten und ihr Zusammenwirken im Einsatz. Dabei wurden auch der neue Schützenpanzer "Puma", der Kampfhubschrauber "Tiger" und der Raketenwerfer "MARS" vorgeführt.

Die Logistiktruppen und Spezialpioniere der deutschen Streitkräftebasis stellten ein Feldlager mit Brunnenbohrung, Treibstoff- und Munitionslagern, Instandsetzungseinrichtungen und vielen anderen Einrichtungen zur umfassenden Versorgung der eingesetzten Truppen auch im Auslandseinsatz dar.

  Durch den Sanitätsdienst der Bundeswehr wurde die Versorgung von Verwundeten im Einsatz mittels Sanitätspanzern, Hubschraubern, und zelt- und containerbasierten Rettungsstationen und einem Rettungszentrum dargestellt. Dabei wurden sowohl der hohe Standard als auch die hohe Priorität der Sanitätsversorgung in der Bundeswehr sichtbar.

Führen im Gefecht

Besonders interessant für die österreichischen Teilnehmer waren das "Führungsinformationssystem Heer" und die Systeme für elektronische Aufklärung und elektronische Kampfführung.

Zum Abschluss der Übung wurden alle gezeigten Verfahren und Systeme im Rahmen eines Kampfgruppen-Gefechtsschießens vor Publikum zusammengeführt und somit auch die Schlagkraft dargestellt.

Mehrwert

Die Lehrgangsteilnehmer nahmen eine Vielzahl von Eindrücken mit nach Hause an die Landesverteidigungsakademie und müssen diese in den nächsten Wochen im Rahmen des Generalstabslehrgangs gemeinsam mit ihrem Lehrpersonal auswerten. Die Erkenntnisse fließen in der Folge auch in Planspiele, wissenschaftliche Arbeiten und Vorschriften ein und werden später den Ausschlag für die eine oder andere wesentliche Entwicklung im Bundesheer geben.

An vielen Stationen konnten sich die Offiziere informieren. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

An vielen Stationen konnten sich die Offiziere informieren.

Eine Instandsetzung am Gefechtsfeld wurde anschaulich dargestellt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine Instandsetzung am Gefechtsfeld wurde anschaulich dargestellt.

Raketen-Artillerie im scharfen Schuss. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Raketen-Artillerie im scharfen Schuss.

"Leopard"-Kampfpanzer der deutschen Bundeswehr. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

"Leopard"-Kampfpanzer der deutschen Bundeswehr.

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