Generalstabslehrgang trainierte in der Schweiz
Die Offiziere des 21. Generalstabslehrgangs nahmen von 28. November bis 2. Dezember an einer simulationsgestützten Übung in Thun in der Schweiz teil. Das österreichische Kontingent bestand aus Offizieren des Generalstabslehrgangs, des Führungslehrgangs 1, aus Soldaten der Heerestruppenschule sowie aus Offizieren und Unteroffizieren der 4. Panzergrenadierbrigade. Durch diese Gliederung hatten sowohl die Kursteilnehmer als auch weitere Soldaten die Möglichkeit, ihr Wissen zu festigen und in der Praxis umzusetzen.
Koordinierter Einsatz von Truppen und Waffensystemen
Nur was möglichst real und praktisch geübt wird, kann im Bedarfsfall umgesetzt werden. Der elektronische Taktiksimulator für mechanisierte Truppen in Thun bot den Übungsteilnehmer die Möglichkeit, das in der Theorie erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden. Durch die äußerst realistische Simulatorumgebung waren alle Teilnehmer gefordert und arbeiteten unter einsatznahen Bedingungen.
Das Schwergewicht lag einerseits auf dem sogenannten "Kampf der verbundenen Waffen", also dem koordinierten Einsatz verschiedener Kampftruppen und Waffensysteme. Und andererseits auf dem Führen von Truppen im Gefecht von einer beweglichen Befehlsstelle aus. Diese wurde, ebenso wie die Kampffahrzeuge der Kompaniekommandanten, sehr realitätsnah mit einem tatsächlichen Kampffahrzeug dargestellt.
Steigerung der Führungsleistung
Sowohl in den Planungsphasen als auch in den laufenden Gefechtsübungen wurde die Führungsleistung durch standardisierte Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern verbessert. Entscheidend war für die Offiziere, hochwertige Entscheidungen in der geforderten Zeit zu treffen.
Umfassender und fordernder Ausbildungsansatz
Die Leistungen des Generalstabslehrgangs konnten das hohe Niveau der vorangegangenen theoretischen und praktischen Ausbildung bestätigen. Die Kombination des Erwerbs von theoretischem Wissen einerseits und der praktischen Anwendung andererseits, verlangt von den Lehrgangsteilnehmern eine breite und umfassende Auseinandersetzung mit den an sie gestellten Aufgaben. Nur durch eine fordernde Ausbildung und den Blick über den Tellerrand können die Offiziere auf künftige Herausforderungen bestmöglich vorbereitet werden.