Land-, Luft- und Spezialeinsatzkräfte: Studienreise des 21. Generalstabslehrganges
Der Unterrichtsplan des Generalstabslehrganges stützt sich unter anderem auch auf Studienreisen im Inland und ins Ausland ab. Bei der nun absolvierten sogenannten "sommertaktische Reise" besuchten die Lehrgangsteilnehmer Einheiten der Land-, Luft- und Spezialeinsatzkräfte. Ein Ziel der Besuche: Ein tieferes Verständnis für die aktuelle Lage der Streitkräfte und deren mögliche zukünftige Entwicklung zu erlangen.
Bei den Landstreitkräften
Beim Kommando Landstreitkräfte in Graz erhielten die Gäste Informationen zu aktuellen Herausforderungen wie dem Personalaufwuchs, der Materialsituation und der Infrastruktur. Erörtert wurden auch die aktuelle Belastung der Streitkräfte durch Einsätze im In- und Ausland. Sowohl die Summe der Missionen, als auch die Anzahl der im Einsatz befindlichen Soldaten ist gemessen an der Gesamtstärke des Bundesheeres durchaus beachtlich und hält jedem internationalen Vergleich stand.
Abschließend wurden die Ausbildungs-Schwergewichte der Verbände und Militärkommanden dargestellt.
Die Luftstreitkräfte
Am zweiten Tag der Reise besuchte der Lehrgang den Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg. Dort erhielten sie Informationen vom Herstellen der Einsatzbereitschaft über die Einsatzvorbereitung, die Sicherstellung von Einsätzen sowie über die Einsatzführung selbst bis hin zur logistischen Verantwortung und dem gesamten Luftraummanagement.
Danach folgten Einweisungen in die Luftraumüberwachung sowie in das Überwachungsgeschwader und die Fliegerwerft 2, die Typenwerft für den Eurofighter, die Saab 105OE und die Pilatus PC-7 "Turbo Trainer" Flugzeuge. Abschließend, um das Bild über den Flugbetrieb in Zeltweg zu vervollständigen, wurden der Tower des Flughafens und die Flughafenfeuerwehr besucht.
Besuch in Hörsching
Der dritte Tag führte die Offiziere auf den Fliegerhorst in Hörsching zum Kommando Luftunterstützung. Die Hauptaufgaben dieses Kommandos sind der Lufttransport, die Aufklärung mit Hilfe von Luftfahrzeugen sowie die Feuerunterstützung aus der Luft.
Direkt am Rollfeld des Flughafens wurde dem Lehrgang im Zuge einer Übung von militärischen und zivilen Einsatzkräften deren hohe Einsatzbereitschaft und schnelle Reaktionsfähigkeit vorgeführt. Weiter ging es unter anderem mit einer Einweisung in den Triebwerksprüfstand der Fliegerwerft 3 für sämtliche Triebwerke aller im Bundesheer eingeführter Luftfahrzeuge, mit Ausnahme des Eurofighters.
Spezialeinsatzkräfte
Der letzte Teil der Reise wurde beim Jagdkommando absolviert, wo die "Airborne Community" des Bundesheeres gerade eine Übung abhielt. Dabei trainierten die Spezialeinsatzkräfte zusammen mit dem Jägerbataillon 25 und Soldaten der Luftunterstützung.