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Juli 2005

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Ich habe es geschafft !!!

18. Juli 2005 - 

Nach zweiwöchiger Abschlussprüfung und Auswahltestung für die Militärakademie melde ich mich wieder zurück. Von 4. bis 8. Juli standen für mich und meine Kameraden die militärischen Prüfungen auf dem Plan. Benotet und bewertet wurden wir in Gefechtsdienst, Exerzierdienst, Waffen- und Gerätelehre, Fernmeldedienst, Karten- und Geländekunde, im theoretischen Wissen, sowie in sportlicher Hinsicht. Dabei hatten wir 2400 Meter auf Zeit zu laufen, 300 Meter auf Zeit zu schwimmen und die Hindernisbahn zu absolvieren.

Diese Tests dienten zum Überprüfen unseres Wissens und Könnens, welches wir uns in den letzten Monaten angeeignet hatten. Die Ergebnisse - und ob wir positiv abgeschlossen haben - wurden uns nach der ersten Woche allerdings noch nicht verkündet.

Auswahltestung

Stattdessen ging es gleich mit der Auswahltestung für die Militärakademie weiter. Dabei lag der Schwerpunkt vor allem auf unseren psychischen und sozialen Fähigkeiten. Dazu hatten wir unseren eigenen Standpunkt bei Gruppendiskussionen einzubringen, aber auch unsere Kompromissfähigkeit zu beweisen. Bei einem Rollenspiel wurde unsere Kommunikationsfähigkeit getestet und von mehreren Psychologen bewertet.

Des Weiteren wurden die psychische und die physische Belastbarkeit (in Form des 5000-Meter-Laufes) geprüft. Außerdem hatten wir noch eine Planungsaufgabe zu absolvieren. Dabei wurde getestet, welche Arbeitstechnik man wählt, ob man mit den Aufgaben überfordert ist und wie gut man Zusammenhänge erkennt.

Am Ende der Woche folgten die Rückmeldegespräche. Dabei erhielt jeder von uns positive, aber auch kritische Rückmeldungen der Psychologen. Sie erklärten uns, in welchen Bereichen wir bereits hohe Kompetenz besitzen und wo wir uns noch weiterentwickeln können.

Die Entscheidung

Am Samstag folgte schließlich die Entscheidung. Wir erfuhren, ob wir das Vorbereitungssemester positiv absolviert hatten und ob wir einen Platz auf der Militärakademie erhalten. Ein wichtiger Tag für uns, der ein Kapitel in unserem Leben abschließt, in dem wir viel Positives erlebt haben, aber auch Kritik, Ärger und oftmals Unverständnis überwinden mussten. Ein Jahr voller Extreme, im positiven wie auch im negativen Sinne, das uns für unsere Zukunft auf alle Fälle sehr geprägt hat.

Um 8.15 Uhr war es dann soweit: Der Kommandant der Militärakademie, Generalmajor Sinn, richtete einige Worte an uns und beglückwünschte uns, dass wir es soweit geschafft haben. Wer von uns einen Studienplatz an der Militärakademie erhalten würde, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Anschließend wurden die Plätze 1 bis 99 vorgelesen. Diese Rangliste setzt sich aus der Wertung am Vorbereitungssemester, der Abschlussprüfung und der Auswahltestung zusammen. Alles musste positiv absolviert sein, damit man einen Platz an der Fachhochschule bekommt. Die Spannung stieg und meine Kameraden und auch ich hofften auf eine freudige Nachricht.

Rang 20: Kathrin Weißenböck!

Für viele erfüllte sich der Wunsch und auch ich hatte bald Grund zur Freude. Bei Rang 20 folgte mein Name und so war es für mich zu diesem Zeitpunkt klar: Ab September werde ich als Fähnrich die Theresianische Militärakademie besuchen. Auch der Großteil meiner Kameraden, die mittlerweile zu Freunden geworden sind, hat es geschafft.

Mit ihnen gemeinsam werde ich die nächsten vier Jahre viel Zeit in Wr. Neustadt verbringen. Allen anderen, die es leider auf Grund negativer Leistungen beim Sport oder im Gefechtsdienst nicht schafften, wünsche ich alles Gute und hoffe, dass wir uns nächstes Jahr wieder sehen.

Ein wichtiger Teil eines langen und steinigen Weges ist geschafft. Nun geht es auf in einen neuen Abschnitt, der - so hoffe ich - ebenso intensiv, ereignisreich und insgesamt positiv abläuft wie die letzten Monate.

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