Ein Orientierungsmarsch mit Tücken
Von 12.15 bis 13.00 Uhr hatten wir Zeit für den Bekleidungstausch und konnten uns für den anschließenden Orientierungsmarsch adjustieren. Dieses Mal wurde truppweise gestartet, die Einteilung trafen wir EF-Rekruten selbst. Wiederum wurden die Regeln festgelegt und es wurde vereinbart, dass die drei besten Trupps am folgenden Tag dienstfrei bekommen würden. Ab 13.30 Uhr wurden die Trupps in Minutenabständen losgeschickt. Sechs Posten mussten angelaufen und bei jeder Station die Kontrollkarte entwertet werden.
Ich schloss mich mit meiner Kameradin EF-Rekrutin Weber zusammen. Wir bildeten das einzige Frauenteam. Wir starteten um 14.00 Uhr und erreichten den ersten Punkt ohne Probleme. Schon wesentlich mehr Schwierigkeiten machte uns der zweite Punkt: Der Weg dorthin war steil. Oben angekommen trafen wir einige andere Trupps, die bereits nach der Station suchten.
EF-Rekrutin Weber und ich entschieden uns für den rechten Weg und erkannten bald, dass wir die ganze Strecke wieder zurückgelaufen sind und somit auch, dass wir die falsche Route eingeschlagen hatten. Erst nach einiger Zeit war es uns wieder möglich, den eigenen Standort zu bestimmen und uns weiter zu orientieren.
Die restlichen Punkte stellten kein Problem dar, der Höhepunkt folgte zum Schluss: "Mut spart Schweiß" war das Motto. Wer keinen Mut bewies, musste einen weiteren Punkt erreichen. Angeseilt und mit Karabinern versorgt, stiegen wir auf einen Berg und hatten dort die Aufgabe, uns passiv abzuseilen. Jeder und jede von uns stellte sich dieser Aufgabe und somit auch einem aufregenden Erlebnis.
Danach hieß es nur noch zurück in die Kaserne. Dort wurden die Ergebnisse bekannt gegeben: In einer sehr guten Zeit von 1:21 Stunden erreichten die EF-Rekrut Gapp und Erber das Ziel. Nur eine Minute länger brauchten Strobl und Chytra, kurz danach folgten Heinzle und Weinhart.
EF-Rekrutin Weber und ich kamen als letzter Trupp ins Ziel - doch wie das Sprichwort schon sagt: Durch Fehler lernt man und auch frau.