Auf in die Wattener Lizum!
Für mich beginnt die Woche zwischen Weihnachten und Silvester einen Tag später. Weil ich nach Dienstschluss regelmäßig Zeit aufwende, um die Tagebucheinträge zu schreiben, habe ich den Montag frei bekommen.
Meine Kameraden verbrachten die Zeit mit Sport, Unterricht in Fliegererkennungsdienst sowie mit theoretischem und praktischem Unterricht zum Thema Spähtrupp.
Der Dienstag holte mich dann aber sehr schnell wieder aus der weihnachtlichen Ruhe zurück ins militärische Leben. Bereits um 7.00 Uhr war Dienstbeginn; motorisierter Marsch zur Wattener Lizum. Auf der Fahrt in dieses Gebiet (in 2000 Meter Höhe) legten wir EF-Rekruten die Schneeketten an. Bei Wind, eisigen Temperaturen, aber wunderschöner Landschaft gewöhnten wir uns ein wenig an die Gegend, in der wir auch die Alpin-Woche Mitte Jänner verbringen werden.
In zwei Halbzüge aufgeteilt, begannen wir dann mit dem Scharfschießen. Zwei Schulschießübungen und zwei Einzelgefechtsschießübungen waren zu absolvieren. Abwechselnd wurde auf 300, 150, 80 und 50 Meter geschossen, teils nach körperlicher Belastung, teils unter Zeitdruck. Eisiger Wind, Nebel und Schneetreiben erschwerten uns die Aufgaben.
Nach dem Mittagessen wurde gewechselt und praktisch die Aufgaben des Verbindungsspähtrupps (motorisiert und zu Fuß) geübt.