Soldaten erhalten Tiroler Erinnerungsmedaille für Katastropheneinsatz im Sellraintal
Gries im Sellrain, 22. September 2015 - Am 22. September ehrte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter zahlreiche Soldaten, Angehörige der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und weiterer Organisationen mit der Tiroler Erinnerungsmedaille für den Katastropheneinsatz anlässlich der Hochwasserkatastrophe im Sellraintal im Sommer 2015.
Dank und Anerkennung
170 Einsatzkräfte des Bundesheeres, der Feuerwehren, des Roten Kreuzes und anderer Hilfsorganisationen konnten in Gries im Sellrain die Medaille in einer stimmungsvollen Feier aus den Händen des Landeshauptmanns entgegennehmen.
Platter bedankte sich in seiner Ansprache für die unermüdliche Arbeit in diesen schweren Tagen, in denen teilweise bis zum Umfallen gearbeitet wurde. Er sagte: "Ich bin stolz auf die vielen freiwilligen Helfern, die so rasch geholfen haben. Aber auch auf das Bundesheer, das immer zur Stelle ist, wenn man es braucht. Und ich bin auch froh über die gute Zusammenarbeit zwischen den freiwilligen Organisationen und dem Bundesheer."
Einsatzleistung im Sellraintal
Starke Regenfälle vom 7. auf den 8. Juni 2015 führten im Sellrain innerhalb kürzester Zeit zu massiven Überschwemmungen und Vermurungen. Im Zuge dieser Assistenzleistung des Bundesheeres wurden durch Soldaten im Sellraintal insgesamt 1.281 Personenarbeitstage mit 10.243 Stunden absolviert und damit ein großer Beitrag zur Hilfe für die betroffene Bevölkerung geleistet.
Erinnerungsmedaille
Die Tiroler Erinnerungsmedaille ist als Würdigung eines besonderen Einsatzes im Katastrophenfall gedacht und wird an jene Personen verliehen, die mindestens 48 Stunden ununterbrochen im Hilfseinsatz gestanden sind.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol
Fotos zu diesem Artikel

Landeshauptmann Günther Platter bedankte sich bei jedem der eingesetzten Soldaten persönlich für den Einsatz.