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Rundschau

Österreich: Soldatenmodernisierung im ÖBH

Gegenwärtige und zukünftige Einsatzräume stellen besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Soldaten. Diese bewegen sich zunehmend in einem vernetzten multinationalen Umfeld und haben ihre Aufträge in rasch wechselnden Lagen und vor dem Hintergrund des "Three-Block-War" (drei Operationen mit einem unterschiedlichen Anforderungsprofil werden gleichzeitig durchgeführt) in einem asymmetrisch geprägten Umfeld zu erfüllen.

Weltweit wurden im Verlauf der letzten Jahre in den Streitkräften Modernisierungsprogramme (Soldier Modernization Programmes - SMP) mit dem Ziel implementiert, den steigenden Anforderungen solcher Einsätze durch Verbesserung der persönlichen Ausrüstung der Soldaten, insbesondere bei abgesessener Einsatzführung, Rechnung zu tragen. Erhöhter Schutz, verbesserte Führungs-, Aufklärungs- sowie Durchsetzungsfähigkeit und damit verschiedenste Funktionalitäten und Technologien sind in einem modularen und skalierbaren Gesamtsystem zu integrieren. Wurde in den SMP anfänglich eine höchstmögliche Digitalisierung des Soldaten angestrebt, die zu seiner teilweisen physischen Überfrachtung und psychischen Überforderung führte, so lässt sich international in den letzten Jahren eine deutliche Trendumkehr feststellen, die durch das vorübergehende Erreichen technologischer Grenzen unterstützt wird.

Nachdem das BMLV 2005 erste Schritte im Bereich SMP in Zusammenarbeit zwischen der damaligen Jägerschule und der Infanterieschule der Bundeswehr unternahm, wurden in den vergangenen Jahren die diesbezüglichen Bemühungen auf planerischer Ebene und in Abstützung auf internationale Arbeitsgruppen in der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) und der NATO fortgesetzt.

Als Ergebnis dieser Kooperationen fand als weiterer Schritt und gleichzeitiger Einleitung der nächsten Phase von 14. Oktober bis 6. Dezember 2013 eine praktische Demonstration des norwegischen Gesamtsystems NORMANS (Norwegian Modular Arctic Network Soldier) beim Bundesheer statt. Wesentlicher Zweck war einerseits die Überprüfung der Systemarchitektur und andererseits die Ermittlung des Mehrwertes eines Gesamtsystems im Vergleich zur im ÖBH eingeführten Ausrüstung.

Ein ausführlicher Bericht zu diesem Thema erscheint in der kommenden Ausgabe des TRUPPENDIENST.

-boj-

Österreich: Symposium Luftstreitkräfte 2013

Am 20. und 21. November 2013 fand in der Landesfeuerwehrschule in Tulln zum bereits sechsten Mal das Symposium der Luftstreitkräfte 2013 des Österreichischen Bundesheeres statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule (FlFlATS) in Langenlebarn. Ziel der Veranstaltung mit hochkarätigen internationalen Referenten war die Fortbildung der Führungskräfte der Streitkräfte und des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport. Über 120 Personen nahmen dieses Jahr teil. Zu den Vortragenden zählten unter anderem Vertreter der Streitkräfte Deutschlands, der USA, Großbritanniens, der Niederlande, Belgiens, Frankreichs sowie des Militärstabes der Europäischen Union. Dadurch stellten die Veranstalter ein hohes Maß an Kompetenz und Aktualität bei den Fortbildungsinhalten sicher.

Die diesjährigen Themen waren unter anderem: "Erfahrungen aus dem Einsatz von Kampfhubschraubern in Afghanistan und Folgerungen für die Ausbildung", "Aeromedical evacuation in modern operations and potential effects on the further development of the Austrian AE-System", "Einsatzszenarien und Erfahrungen in multinationaler Kooperation", "Participation of Air Forces in EU-Battle-Groups" sowie "Erfahrungen und Lehren aus dem Einsatz in Afghanistan".

Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule

Österreich:Ein Jahr Entminungsdienst beim Verteidigungsministerium

Seit 1. Jänner 2013 ist der Entminungsdienst dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport zugeordnet. Seither rückten die Spezialisten 935 Mal zu Einsätzen aus. Seen und Flüsse zählten dabei ebenso zu ihren Einsatzräumen wie Waldgebiete, Städte oder alpines Gelände. Knapp die Hälfte ihrer Einsätze verbuchten die Mitarbeiter des Entminungsdienstes in Niederösterreich, bei denen etwa 28 Tonnen Kriegsmaterial beseitigt werden konnten. In Oberösterreich sowie in der Steiermark fanden rund 120 Einsätze statt, bei denen 1,6 Tonnen Kriegsmaterial geborgen werden konnten. In Kärnten wurden im vergangenen Jahr knapp fünf Tonnen beseitigt, ein Großteil aus dem Ossiacher See. Sprengungen von Kriegsmaterial am Fundort sind mit umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen verbunden, da eine Sprengung weitreichende Schäden verursachen kann. In einem solchen Fall werden die Absperrmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Exekutive durchgeführt. Durch dieses Zusammenwirken ist die Sicherheit der Bevölkerung in höchstem Maße gewährleistet. Alle Sprengungen verliefen ohne Sach- oder Personenschäden.

-red-

Österreich:UNDAC Europe Refresher Kurs

Von 1. bis 4. Dezember 2013 führte die Direktion für Sicherheitspolitik des BMLVS zusammen mit dem BMI für das UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA) den Auffrischungskurs für Europa für United Nations Disaster Assessment and Coordination (UNDAC) in Wien-Breitensee durch. 32 UNDAC-Mitglieder aus 15 Staaten und Organisationen nahmen daran teil. Dabei wurden die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen im UNDAC-System informiert, das neue UNDAC Handbook 2013, die UNDAC-Strategie 2014 - 2017, die Inter Agency Standing Comittee Transformative Agenda und die Rolle der UNDAC bei "Level 3"-Einsätzen vorgestellt. Des Weiteren wurden Erfahrungen vom Einsatz auf den Philippinen (der zu jener Zeit noch lief) - einschließlich einer Videokonferenz in den Einsatzraum - und neueste Technologien für die Katastropheneinsatzkoordination besprochen.

-sgl-

Österreich/NATO:Cyber Coalition 2013

Rund 100 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres nahmen von 25. bis 29. November 2013 gemeinsam mit Spezialisten aus allen NATO-Staaten sowie den neutralen Nationen Irland, Schweden, Finnland und der Schweiz an der NATO-Übung "Cyber-Coalition 2013" teil.

Ziele dieser Übungsreihe sind das Erkennen und die koordinierte Abwehr von Cyber-Angriffen sowie die Wiederherstellung einer geordneten Kommunikation zwischen militärischen Missionen, internationalen Hauptquartieren und nationalen Ministerien. Österreich beteiligt sich seit 2010 als Beobachter und seit 2012 als Teilnehmer an diesen jährlichen Übungen des NATO Cooperative Cyber-Defence Center of Excellence in Tallinn (Estland).

Neben dem Bundesheer mit dem Abwehramt, dem Führungsunterstützungszentrum und den Streitkräften nahmen im Rahmen des Computer Emergency Reaction Team- (CERT-)Verbundes auch das Bundeskanzleramt mit dem GovCERT und CERT.at an der Übung teil.

Das Bundesheer stellt gerade eigene Strukturen für die Cyber-Defence auf - das Military Cyber-Emergency Readiness Team (milCERT).

Für Oberst Walter Unger diente die Übung zur Optimierung der Abläufe für die Cyber-Abwehr im Bundesheer sowie für die Verbesserung der Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Verbund.

Die Übung fand aber nicht nur im virtuellen Raum statt. Nachdem derartige Angriffe Ausfälle der Kommunikation nach sich ziehen, bauten Angehörige der Führungsunterstützungsbataillone Notverbindungen auf, die auch ohne Stromnetz funktionieren. So wurden Fernsprech- und Datenverbindungen zwischen Wien, Graz und Salzburg hergestellt. Im Anlassfall könnte damit die Verbindung der wichtigsten Schaltstellen der Republik sichergestellt werden.

Die Angriffe fanden unter Laborbedingungen statt; d. h. es wurde ein eigener Cyber-Space - die so genannte Cyber-Range - geschaffen, wo durch Einsatz von Schadsoftware die verschiedenen Abwehrmechanismen getestet wurden. Ausgangsszenario war ein Cyber-Angriff auf die Kommunikation einer internationalen Mission sowie auf deren digitale Heimatverbindungen. Durch die eingesetzten IT-Experten mussten Angriffe erkannt, Schadcodes analysiert und Informationen im Netzwerk der eingesetzten Kräfte verteilt werden.

-red-

Österreich/EUFOR:CIMIC bei EUFOR "Althea"

Das österreichische CIMIC- (Civil Military Cooperation-, Zivil Militärische Zusammenarbeit-)Element ist seit Beginn von EUFOR "Althea" im Dezember 2004 ein fixer Bestandteil des Österreichischen Kontingentes in der Mission in Bosnien und Herzegowina. Das Team besteht derzeit aus einem Offizier und einem Unteroffizier, das durch den nationalen Kontingentskommandanten (NCC) bzw. durch die J9-Abteilung des Streitkräfteführungskommandos in Graz geführt und befehligt wird. Der Aufgabenbereich von CIMIC ist vielfältig. Dazu gehört die Durchführung von verschiedensten Projekten, die einen Nutzen für die bosnische Bevölkerung haben. Dabei ist es in diesem Einsatzraum wichtig, dass alle drei dort lebenden Entitäten (Bosnier, Serben, Kroaten) gleichermaßen behandelt werden. Deswegen werden die Projekte meistens in Zusammenarbeit mit den österreichischen Liaison Observation Teams (LOT) durchgeführt, um ein höheres Vertrauen zwischen den Soldaten und der Bevölkerung im jeweiligen Einsatzgebiet zu schaffen.

Anbei ein paar Beispiele, der im Jahr 2013 durchgeführten Projekte vom CIMIC-Element:

  • Renovierungsarbeiten an der Grundschule "Kulin Ban" in Visoko. Bei dieser Renovierung wurden zwei große Teilbereiche der Schule erneuert, wobei zwölf Klassenzimmer mit neuen Fußböden ausgestattet und 177 Deckenleuchten in allen 18 Klassenzimmern ausgetauscht wurden. Da es sich bei den zur Verfügung stehenden Geldmitteln ausschließlich um österreichische Spendengelder handelte, kontrollierte CIMIC von Anfang bis zum Ende der Bauarbeiten die widmungsgemäße Verwendung.

  • In Zusammenarbeit mit dem LOT Bratunac unterstützte CIMIC mit einer "CIMIC-Soforthilfe" einen neu gegründeten Tennisverein mit 500 Euro. Mit diesem Geld wurde eine neue Bespannungsmaschine für Schläger angekauft.
  • Ankauf eines Heizofens und eines Lebensmittelpaketes für eine bedürftiger Familie in Drvar.
  • Ankauf einer Motorsäge für einen Bauern in Tuzla.
  • Buchverteilung an verschiedenen Schulen im gesamten Einsatzraum. Bei diesem Projekt wurden über 100 Kinderbücher an Volksschulkinder verteilt, die Deutsch als Fremdsprache lernen.

Hptm Mag.(FH) Michael Wiesner, CIMIC-Offizier EUFOR "Althea"

Österreich/China:Chinesische Offiziere besuchen 3. Panzergrenadierbrigade

Am 11. Dezember 2013 besuchte eine Delegation aus Offizieren der Chinesischen Volksbefreiungsarmee die 3. Panzergrenadierbrigade in der Raab-Kaserne in Mautern. Die österreichischen Soldaten informierten die 18 Gäste über die Aufgaben und Gliederung der 3. Panzergrenadierbrigade während der Beteiligung in der EU-Battlegroup und über ihre Erfahrungen als "Logistic Lead Nation".

Das Panzerstabsbataillon 3 der Brigade war in der zweiten Jahreshälfte 2012 mit der logistischen Versorgung bei möglichen Einsätzen der EU-Battlegroup als europäische Krisenreaktionstruppe verantwortlich. 2016 soll Österreich wieder damit beauftragt werden. Die chinesische Delegation sammelte nun wichtige Erfahrungswerte und Tipps für ähnliche logistische Vorhaben in China.

3. Panzergrenadierbrigade

Kroatien/Ukraine:Modernisierung kroatischer MIG-21

Eine Abordnung des kroatischen Verteidigungsministeriums mit Minister Ante Kotromanoviæ an der Spitze hielt sich im vierten Quartal 2013 zu einem mehrtägigen dienstlichen Besuch in der Ukraine auf. Ziel war es, die Instandsetzungsbetriebe in Odessa, Saporischschja und Sewastopol kennenzulernen, die an der Modernisierung der kroatischen MIG-21 Kampfflugzeuge sowie des Hubschraubers Mi-8 beteiligt sind. Bei dem bilateralen Besuch wurde auch die aktuelle Situation in der Ukraine erörtert, wobei wegen der jüngsten Ereignisse, verursacht durch die überraschende Entscheidung von Präsident Viktor Janukowitsch, das Assoziierungsabkommen mit der EU in Vilnius aufgeschoben wurde. Der kroatischen Delegation gehörten auch Vertreter der Waffenindustrie an, die den ukrainischen Konzern "Ukrspecexport" besuchten, der 134 Unternehmen der wehrtechnischen Industrie in sich vereinigt. Die kroatische und die ukrainische Seite sprachen von den Möglichkeiten einer Bündelung der jeweiligen Kapazitäten der Waffenindustrien der beiden Länder sowie von einem gemeinsamen zukünftigen Auftritt auf Drittmärkten.

Während des offiziellen Besuches des kroatischen Verteidigungsministers Ante Kotromanoviæ besuchte dieser auch den Instandsetzungsbetrieb "Odesaviaremservis" in Odessa, in dem die ersten MIG-21, die das kroatische Verteidigungsministerium in der Ukraine erworben hat, überholt werden. Die kroatische Delegation hatte dabei die Gelegenheit, sich mit dem gegenwärtigen Stand der Arbeiten an den Kampfflugzeugen vertraut zu machen. Die MIG-21-Maschinen werden nicht nur technisch überholt, sondern auch mit einem neuen, hellgrauen Anstrich versehen. Am Leitwerk ist das kroatische Schachbrettmuster mit einem Wappen in der Mitte aufgebracht.

Michael Ellenbogen (übersetzt und gekürzt aus Hrvatski Vojnik, Nummer 436)

Japan/USA:US-Drohnen in Japan ab 2014

Die Außen- und Verteidigungsminister Japans und der USA vereinbarten bei Ihrem Treffen Anfang Oktober 2013 die Stationierung von zwei oder drei Drohnen des Typs "Global Hawk" auf dem amerikanischen Stützpunkt Misawa in der nordjapanischen Präfektur Aomori. Die Stationierung soll im Frühjahr 2014 beginnen und einige Monate pro Jahr andauern.

Bisher überwachten die US-Streitkräfte den asiatisch-pazifischen Raum inklusive der Umgebung Japans durch drei auf der Anderson Air Force Base auf Guam stationierte "Global Hawk". Dies war jedoch aufgrund der langen Flugstrecken und der Taifune im Sommer mit Schwierigkeiten verbunden. Deshalb sollen zukünftig die Überwachung nordkoreanischer Lenkwaffen- und Atomprogrammaktivitäten sowie die Beobachtung anderer Nachbarländer Japans während der Sommerzeit von der Misawa Air Base aus erfolgen.

Des Weiteren planen die japanischen Selbstverteidigungsstreitkräfte die Einführung von drei oder vier eigenen Drohnen. Diese sollen ebenfalls vom Typ "Global Hawk" sein, um die gemeinsame Nutzung von Informationen mit den US-Streitkräften zu ermöglichen. Angesichts der international umstrittenen militärischen Verwendung von Drohnen sieht das japanische Verteidigungsministerium keine Probleme bei dieser Beschaffung, da es sich bei den "Global Hawk" um reine Aufklärungsdrohnen ohne Angriffsfähigkeiten handelt, die nur zur Informationssammlung dienen sollen.

Wachtmeister dRes Ing. Harald Bechmann

China:Schutzanzug "neu

" Die zweite Artillerie Armee (strategische Raketentruppe) der Volksbefreiungsarmee hat eine neue allgemeine Schutzkleidung für seine Mannschaft kommissioniert. Die Schutzkleidung garantiert einen mindestens 70 prozentigen Schutz gegen den hochgiftigen Raketentreibstoff und andere Gefahren. Bis dato wurden unterschiedliche Schutzkleidungen bei der Truppe verwendet. Mit der neuen modular aufgebauten Schutzbekleidung können eine Reihe von Gefahren abgedeckt werden. Die Schutzkleidung ist durch ein modernes Material 3,1 kg leichter, der Träger kann besser atmen und sich darin leichter bewegen.

-nt-

China:"Langer Marsch 1" geht in Rente

Das erste chinesische Atom-U-Boot "Langer Marsch 1" der HAN-Klasse, Typ 091, wurde im Oktober 2013 außer Dienst gestellt. Das 5 000-Tonnen-U-Boot ging 1970 vom Stapel und versah seinen Dienst seit 1974 bei der chinesischen Marine. Mit großem Stolz weist die Marineführung daraufhin, dass das U-Boot 40 Jahre unfallfrei unterwegs war. Die längsten Fahrten dauerten 90 Tage. Nach der Entfernung des nuklearen Antriebes und der Bewaffnung wird das U-Boot als Museumsstück für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Zehn Jahre hat die Marine an einer Technik gearbeitet, Atom-U-Boote außer Dienst zu stellen. Über den genauen Vorgang ist nichts bekannt, aber im Gegensatz zu anderen Marinen, die ihre ausgedienten U-Boote versenken, in der Wüste lagern oder in verlassenen Stützpunkten verankern, soll China eine eigene Methode gefunden haben. Im Gegensatz zu den anderen Waffengattungen, führt die Atom-U-Bootflotte ein diskretes Leben. Erst anlässlich des 60. Jahrestages der Gründung der Volksrepublik China wurde die Atom-U-Bootflotte das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Die politische und militärische Führung sieht in der strategischen Atom-U-Bootflotte eine Vergeltungswaffe, die im Falle eines nuklearen feindlichen Schlages eingesetzt werden kann. Technisch geht man davon aus, dass die gegenwärtige Atom-U-Bootflotte noch hinter den Atom-U-Bootflotten der USA, Russlands, Großbritanniens und Frankreichs rangiert. Die Marine erwartet jedoch für ihre zukünftigen Einsätze Atom-U-Boote mit der modernsten Technik.

-nt-

China:Nur der Sieg zählt

Am 18. November 2013 ging der Leitartikel der Militärzeitung "PLA Daily" mit hohen Offizieren scharf ins Gericht, deren Einheiten durch mangelnde Ausbildung und Kampfbereitschaft aufgefallen sind. Die einzige Aufgabe, die die Volksbefreiungsarmee hätte, wäre die Gewährleistung, im Falle eines Konfliktes siegreich daraus hervorzugehen. Sämtliches Streben jedes Soldaten der Volksbefreiungsarmee muss der Wille zum Sieg sein. Die Streitkräfte müssen jederzeit für sämtliche militärischen Herausforderungen gerüstet sein. Offiziere, die diesen Willen nicht besitzen oder die ihre Truppen nicht ausreichend trainieren, sind auszuscheiden. Stabsoffiziere haben sich ständig in ihrem strategischen und taktischen Denken, sowie in der modernen Kriegsführung unter IT-Verhältnissen weiterzubilden und internationale Entwicklungen zu beobachten. Beförderungen dürfen in Zukunft nur nach qualitativen Kriterien erfolgen.

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Russland:Panzerentwicklung

Die Entwicklung eine neuen russischen Kampfpanzers soll 2015 abgeschlossen werden. Ab 2016 soll er in Serie gehen. Drei Prototypen wurden schon getestet. Obwohl die Entwicklung streng geheim ist, soll der Panzer über eine ferngesteuerte, selbstladende Kanone, eine eigene Zone für die Besatzung aus Composit-Material und eine Mehrschicht-Panzerung verfügen. Insgesamt sollen 2 300 Stück beschafft werden.

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Russland:Waffenzuwachs

Präsident Putin kündigte im Dezember 2013 einen Anstieg von moderner Bewaffnung bei den russischen Streitkräften auf 30 Prozent im Jahr 2014 an. 2014 werden 40 neue Interkontinentalraketen, 210 Kampflugzeuge bzw. Hubschrauber und 250 gepanzerte Fahrzeuge, sechs Militär-Satelliten und zwei strategische U-Boote in den Dienst gestellt.

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Japan:"Land der Libellen" in Dienst gestellt

Die japanische Küstenwache hat ihr neuestes Schiff, die "Akitsushima" (Land der Libellen), am 28. November 2013 in Dienst gestellt. Die "Akitsushima" ist 150 Meter lang und hat eine Verdrängung von 6 500 BRT. Neben einer Bewaffnung mit 40-mm-Geschützen und zwei Hubschraubern, ist das Schiff mit modernster Überwachungselektronik ausgestattet. Die "Akitsushima" ist für lange Patrouillenfahrten auf hoher See ausgelegt und kann die Strecke Japan-Europa ohne nachtanken bewältigen.

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Japan:Geheimhaltungsgesetz beschlossen

Am 27. November 2013 stimmte das japanische Parlament dem Gesetz zur Errichtung eines Nationalen Sicherheitsrates zu. Der Nationale Sicherheitsrat soll 60 Mitglieder umfassen und von Shotaro Yachi, dem außenpolitischen Berater von Premierminister Abe geleitet werden. Der Sicherheitsrat soll für den Premierminister als Kommandozentrale für alle Sicherheitsfragen Japans fungieren. Gleichzeitig wurde ein Geheimhaltungsgesetz im Parlament mit den Stimmen der Regierungsparteien beschlossen, mit dem die Regierung sensible Themen, über die in der Öffentlichkeit nicht berichtet werden darf, zu einem Staatsgeheimnis erklären kann. Neben Sicherheitsfragen fallen auch Themen zur Atomenergie darunter. Wer gegen das Gesetz verstößt, kann mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. In der japanischen Bevölkerung und bei den Medien herrschen große Bedenken, da dieses Gesetz weite Felder der Demokratie ausschaltet. Nur 35 Prozent der Bevölkerung unterstützen das Gesetz. Das neue Geheimhaltungsgesetz orientiert sich an einem ähnlichen Gesetz aus den 30er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

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Irak/Südkorea:Neue Angriffsflugzeuge

Südkorea unterzeichnete Ende 2013 einen Vertrag mit dem Irak über die Lieferung von 24 FA-50 Kampfflugzeugen. Die Auslieferung an den Irak soll zwischen 2015 und 2016 erfolgen. Der Typl FA-50 kann sowohl als Schulflugzeug, als auch als leichtes Angriffsflugzeug eingesetzt werden und verfügt über die neueste Generation an Technik.

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Indonesien:Gebrauchte Panzerfahrzeuge

Die indonesischen Streitkräfte überholen ihre Einsatzgrundsätze. Speziell der Kampf in bebautem Gebiet soll nach modernen Grundsätzen geführt werden. Gleichzeitig bereitet man die Infrastruktur für die von Deutschland gebraucht erworbenen 103 "Leopard"-Panzer, 42 "Marder" 1A3 und elf Pionierfahrzeuge vor. Dafür müssen einige Straßen in Jakarta verstärkt werden, um die schweren Kampfpanzer tragen zu können. Noch wird in der Armee heftig diskutiert, wo und wie die neuen Panzerfahrzeuge verwendet werden. Voraussichtlich sollen die "Leopard" in Kalimantan entlang der Grenze mit Malaysia eingesetzt werden, da die malaysischen Streitkräfte dort ebenfalls über Panzerfahrzeuge verfügen. Einerseits sollen die neuen Kampffahrzeuge einigen Militärkommanden unterstellt werden. Andererseits erhebt "Kostrad", die größte indonesische Einheit, einen exklusiven Anspruch auf die Panzerfahrzeuge. "Kostrad" verfügt über 35 000 Soldaten, zwei Infanteriedivisionen (1. Kostrad Division in Cilodong/westliches Java und die 2. Kostrad Division in Malang/östliches Java) und dem Hauptquartier in Gambir, Zentral Jakarta.

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