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Manöver Schutz 04 - Presseaussendung

Erste Woche "Schutz 04" erfolgreich abgeschlossen=

Die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesheer, der Exekutive und den zivilen Einsatzorganisationen war die große Herausforderung der ersten Manöverwoche. Vorbehaltlich einer detaillierten Nachbearbeitung kann ein positives Ergebnis vorweggenommen werden.****

Seit Dienstag, 13. April 2004, sind die Angehörigen des Bundesministeriums für Landesverteidigung (BMLV) und Inneres (BMI) sowie die Behörden der Länder und Gemeinden mit der Bewältigung der "neuen Bedrohungen" gefordert. Nur durch die koordinierte Zusammenarbeit zwischen allen Organisationen konnten die zahlreichen und sehr realistisch eingespielten Szenarien erfolgreich abgewehrt werden.
Im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz haben in erster Linie die zivilen Behörden - unter Leitung des BMI – Demonstrationen, terroristische Anschläge und Störaktionen abzuwehren. Erst wenn das Personal oder sonstige Resoursen nicht mehr ausreichen, wird das BMLV zur Assistenzleistung angefordert. Laut Übungsannahme war dies am 13.04.2004 der Fall. Für die Landstreitkräfte des Bundesheeres begann ein Einsatz, der wahrscheinlich europaweit erstmalig in dieser Größenordnung und Zusammensetzung (BMI und BMLV) ausgelöst wurde.
Bereits beim Eintreffen im Übungsraum wurden die Soldaten mit realistisch inszenierten Demonstrationen und Störaktionen empfangen. Die Exekutive kontrollierte die angemeldeten Demonstrationen oder löste nichtgenehmigte auf. Bis Freitag steigerte sich die Intensität der Übungseinlagen. Es mussten vermehrt Demonstrationen aufgelöst werden, Bomben wurden entschärft und in gegenseitiger Unterstützung stellten die einzelnen Organisationen Verbindungswege wieder her, stellten die Stromversorgung sicher und versorgten die "Opfer" der Anschläge.
Übergang zum "Raumschutz"
Während am Freitag noch die Beseitigung der Schäden nach den Anschlägen in Trieben/Steiermark und St. Andrä/Kärnten im Laufen ist, treten die ersten militärischen Gruppierungen des "feindlichen Rotbündnisses" auf und auch mit Luftangriffen werden die Anschläge in erhöhter Intensität und unter militärischer Führung fortgesetzt. Das Auftreten und Wirksamwerden von Angehörigen einer fremden Streitmacht ist für die politische Führung ein Indiz, dass der Übergang zum Raumschutz unter militärischer Führung erfolgen muss (Ministerratsbeschluss). Trotz militärischer Führung bleiben die zivilen Strukturen erhalten und die einzelnen Organisationen tragen in ihrem Rahmen zur Aufrechterhaltung der Strukturen bei.
Informationsveranstaltungen
Als Abschluss der ersten Übungswoche werden am Samstag, 17.04.2004, verschiedene Veranstaltungen und Leistungsschauen des Bundesheeres im Übungsgebiet für die interessierte Bevölkerung abgehalten.

Einzelheiten zu den Veranstaltungen in Friesach/Kärnten, Murau und St. Michael/Steiermark erfahren sie auf unserer homepage unter www.bundesheer.at. Die größte Leistungsschau sehen sie in der Landwehrkaserne in St. Michael, wo sich alle Waffengattungen des Bundesheeres präsentieren. Neben laufenden Vorführungen der einzelnen Waffengattungen ist sicher die Gefechtsvorführung der Theresianischen Militärakademie (10.00 und 15.00 Uhr) ein Höhepunkt. Für die jungen Besucher wird ein umfangreiches Kinderprogramm mit Haflingerreiten, Schminken, Clown usw. geboten. Die Älteren können sich an Wettbewerben Beteiligen und einen Hubschrauberrundflug (um 13.30 Uhr) gewinnen.

Erkenntnisse der ersten Woche
· Gute Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen
· Große Akzeptanz in der Bevölkerung
· Großes Medieninteresse und positive Berichterstattung, auch in den international vertretenen Medien

Presseaussendung vom 16. April 2004

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