European Challenge 2005 - Presseaussendung
"European Challenge 2005" - europäische Herausforderung =
Österreichs Kräfte für Internationale Operationen (KIOP) nehmen mit einer Kaderpräsenzeinheit (KPE) an Europas größter Übung aktiv teil ****
Vom 18. bis 29. April 2005 findet die erste streitkräftegemeinsame, vernetzte und simulationsgestützte Gefechtsstandsübung der Deutschen Bundeswehr mit internationaler Beteiligung statt. Auf Einladung Deutschlands nehmen an "European Challenge 2005" Frankreich, Österreich und die Tschechische Republik sowie die übrigen Eurokorps-Nationen und eine Vielzahl von NATO-Staaten teil.
Szenario:
Tägliche Bilder von Krieg und Terror aus dem Fernsehen zeigen auf drastische Weise, dass die Aufgaben von Streitkräften im Konfliktgeschehen heute häufig dreigeteilt sind:
- Humanitäre Hilfe
- Sicherungsaufgaben und Wiederaufbau
- Kampfhandlungen gegen bewaffnete Gruppen bis hin zu Gefechten hoher Intensität
Der Übung liegt ein Szenario für eine EU-geführte Krisenmanagementoperation zugrunde, bei der alle teilnehmenden Kommandobereiche mit interessanten und zukunftsweisenden Herausforderungen aus dem gesamten Einsatzspektrum konfrontiert werden. Diese Crisis Management Operation unter Rückgriff auf NATO-Fähigkeiten und -Mittel bildet die Grundlage für die Operationsführung. Die eingesetzten Kräfte haben den Auftrag, Konfliktparteien zu trennen und so eine Deeskalation des Konfliktes zu ermöglichen.
Übungsziele:
"European Challenge 2005" hat als erste Übung der europäischen Nationen im Petersberg-Spektrum eine militärpolitische und strategische Dimension. Zur Bewältigung der "Europäischen Herausforderung" wird geübt:
Demonstration Exercise in Eckernförde:
Streitkräftegemeinsame Evakuierungsoperation.
Training und Demonstration:
Das Zusammenwirken aller Streitkräfte, zu Land, in der Luft und zur See unter europäischer Flagge und der Einsatz aller Hauptwaffensysteme der Land-, Luft- und Seestreitkräfte.
Live-Fire Exercise auf dem Truppenübungsplatz Bergen:
Darstellung neuer militärischer Fähigkeiten zur Eskalation und Deeskalation im Rahmen einer Crisis Management Operation. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorführung moderner Ausrüstung und Waffensysteme, wie zum Beispiel des Kampfjets Eurofighter und des neuen österreichischen Schützenpanzers Ulan.
Command Post Exercise in Wildflecken:
Neben der Vermittlung eines Einblickes in den Operativen Planungsprozess sollen die modernen Gefechtsstände und Mittel der Lagedarstellung auf den Leitungs- und Übungsgefechtsständen im internationalen Waffenverbund geübt werden.
In all diese Übungsthemen sind österreichische Soldaten aller Führungsebenen eingebunden und können ihr Können und ihren hohen Ausbildungsstand unter Beweis stellen.
Die Kaderpräsenzeinheit der 3. Panzergrenadierbrigade, also das Panzergrenadierbataillon 9 aus Horn und Weitra (verstärkt durch einen Panzerabwehrzug des Panzergrenadierbataillons 13 aus Ried/Innkreis) wird mit ihren Schützenpanzern im Schwergewicht der Live-Fire Exercise auf dem Truppenübungsplatz Bergen zum Einsatz kommen.
Die Kaderpräsenzeinheit (verstärkt durch einen infanteristischen Zug der Bundeswehr) unter Führung von Hauptmann Michael Aigner trainiert seit 5. April 2005 ihren großen Auftritt auf der internationalen Bühne täglich bis in die späten Abend- und Nachtstunden auf höchstem Niveau. Sie festigt damit ihre bereits
bestehende Auslandseinsatzfähigkeit und bereitet sich durch die Teilnahme an dieser Übung auf zukünftige Einsätze unter besten Bedingungen vor. Alle eingesetzten Soldaten sind mit Begeisterung bei der Sache und zuversichtlich, die hohen Anforderungen zur Zufriedenheit aller erfüllen zu können.
Rückfragehinweis:
Vizeleutnant Severin Ganglberger
Unteroffizier für Öffentlichkeitsarbeit, 3. Panzergrenadierbrigade
Tel.: ++43 664 846 2716
Fax: ++49 5051 475 4543
E-mail: s5uodritte@a1.net
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