Medien beeinflussen das Übungsszenario
Ein wesentlicher Bestandteil im militärischen Krisenmanagement ist die Berücksichtigung des zivilen Umfeldes. Vertriebene im eigenen Land, Flüchtlinge und überfüllte Flüchtlingslager sind Betätigungsfeld vieler Organisationen. Auch das Militär sucht hier die Kooperation mit staatlichen und nicht staatlichen Organisationen. Denn nur gemeinsam kann eine wirksame und erfolgreiche Krisenbewältigung gewährleistet werden.
Neues Übungsszenario
Im Übungsszenario am "Middlecontinent" treten Ereignisse ein, die jenen Bildern aus Krisenregionen, wie aktuell in Afrika, ähnlich sind. Ein Offizier im operativ führenden Kommando, der besondere Erfahrungen im Umgang mit zivilen und militärischen Akteuren hat, ist der Österreicher Oberst Peter Moitzi. Er trat heute Morgen aufgrund der aktuellen Entwicklung der Übungslage zum Interview vor die Fernsehkamera eines fiktiven Nachrichtensenders, des "MBC-News".
Mediale Berichterstattung beeinflusst Übungsverlauf
Die Journalisten, mit denen die Soldaten im Rahmen des Szenarios in "Middleland" zu tun haben, sind vom Pearson-Peackeeping Centre engagiert. Sie arbeiten für Magazine, Zeitungen, Radio- und Fernsehsender in Kanada und stellen ihre Fähigkeiten bei der European Endeavour als Reporter unterschiedlichster Medien zur Verfügung. Gina Sutherland, eine von zwölf Journalisten, vertritt die Middleland Broadcasting Company. Der Nachrichtensender überträgt 24 Stunden im Lifestream direkt in die Kommanden und hat damit direkten Einfluss auf den Verlauf der Übung. Das Interview mit Oberst Moitzi wird aufgrund der Dringlichkeit als "Breaking News" die Direktübertragung unterbrechen und neuerlich militärische Beurteilungen auslösen.
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Oberst Peter Moitzi im Gespräch mit MBC-News.
Gina Sutherland interviewt Oberst Moitzi für "Breaking News".