Verbandsübung "Capricorn 2013"
Von 11. bis 22. Februar trainieren Gebirgsjäger aus Österreich und Deutschland unter Führung der 6. Jägerbrigade. Die Gebirgsjäger arbeiten dabei mit Truppen aus dem gesamten Bundesgebiet, wie Fliegerabwehrsoldaten, Artilleristen und Spezialisten der elektronischen Kampfführung im sogenannten "Kampf der verbundenen Waffen" zusammen. Neben anspruchsvollen Gefechtsaufgaben werden dabei vor allem Hochgebirge und Wetter die Truppe fordern.
An der Übung, die im Raum Tuxer Alpen, dem Truppenübungsplatz Lizum/Walchen und der Gemeinde Navis stattfindet, nehmen ca. 2.600 Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet, 350 Heeresfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Haflinger-Tragtiere, sowie 14 Hubschrauber teil.
Übungsszenario
Wie bei realen Einsätzen greifen auch während dieser Übung militärische Kräfte in ein Konfliktszenario ein. Ethnisch motivierte Gewalt kann durch die regionalen Sicherheitskräfte nicht unter Kontrolle gebracht werden. Menschen fliehen in die Berge, einige organisieren sich im bewaffneten Widerstand – der Konflikt droht außer Kontrolle zu geraten.
Das Ausland schickt Hilfsgüter und Soldaten, um der Gewalt ein Ende zu setzen. Die Lage bessert sich rasch. Doch die Spuren des Konfliktes sind allgegenwärtig, die bewaffneten Gruppierungen haben sich vor den internationalen Truppen in unwegsames Gelände zurückgezogen und warten auf ihre Chance nach dem Abzug dieser Hilfs-Truppen. Die Gruppen sind gut organisiert und verfügen über ausgezeichnete Ortskenntnis. Immer wieder werden Dörfer geplündert, Hilfsorganisationen attackiert und ausgeraubt. Verstecke und Ausbildungslager werden zäh verteidigt, in die Rückzugsräume eindringende Truppen vor allem an Bewegungslinien angegriffen. Es wird Aufgabe der Gebirgsjäger sein, diese Bedrohung zu neutralisieren.
Übungsziele
Der Zweck der Übung ist die mehrtägige, durchgehende Einsatzführung der eingesetzten Bataillonskampfgruppen im winterlichen Hochgebirge. Das Hauptaugenmerk der binationalen Verbandsübung liegt darin, Gebirgsjäger aus zwei Nationen hinsichtlich einr internationalen Kooperation zu koordinieren und auszubilden. Die Übung ist damit der Prüfstein für die bisher erfolgte Ausbildung und Vorbereitung.
Ziele der Übung sind:
- Festigung der Gebirgsqualifikation der teilnehmenden Soldaten,
- Erhöhung der Durchhaltefähigkeit bei Einsätzen abseits von fester Infrastruktur,
- Planung und Durchführung von Marschbewegungen im Hochgebirge,
- Aufklärung, Angriff und Verteidigung im Gebirge,
- Versorgung der Gebirgstruppen unter Einsatz von Seilbahnen, Sondertransportfahrzeugen und Tragtieren,
- Zusammenarbeit mit Hubschraubern,
- Internationale Zusammenarbeit mit befreundeten Gebirgstruppen.
Übungsgebiet
Die Verbandsübung "Capricorn 2013" im Gebiet Tuxer Alpen, dem Truppenübungsplatz Lizum/Walchen und der Gemeinde Navis statt.
Teilnehmer

Folgende Einheiten und Verbände nehmen an der Übung "Capricorn 2013" teil:
- Kommando der 6. Jägerbrigade (Absam),
- Jägerbataillon 26 (Spittal an der Drau),
- Jägerbataillon 23 (Bludesch),
- Jägerbataillon 24 (Lienz in Osttirol),
- Stabsbataillon 6 (Innsbruck, Absam, Hochfilzen),
- Pionierbataillon 2 (Wals),
- Führungsunterstützungsbataillon 2 (St. Johann im Pongau),
- Gebirgskampfzentrum (Saalfelden),
- Luftstreitkräfte,
- Jägerbataillon 25,
- Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7,
- Auslandseinsatzbasis der Streitkräfte (Graz),
- Teile der Militärkommanden Vorarlberg, Tirol, und Salzburg.
Weitere Teilnehmer:
- Gebirgsjägerbrigade 23
(Bad Reichenhall/Deutschland),
Übungsverlauf
Datum | Vorhaben |
---|---|
11. bis 15. Februar: | Aufschließung des Übungsraumes, vorbereitende Ausbildung |
18. bis 20. Februar: | Kernübungsphase – durchgehende Gefechtsübung |
21. bis 22. Februar: | Übungsauswertung, Nachbereitung, Rückverlegung der Truppen |
Downloads
-
Infofolder (PDF 3,7 MB)
-
Zahlen, Daten und Fakten (PDF 710 KB)
-
Informationsblatt für Tourengeher (PDF 3 MB)
-
Programmablauf (PDF 111 KB)
Kontakt
Kommando 6. Jägerbrigade
Andreas-Hofer-Kaserne
Jägerstraße 6
A-6067 Absam
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