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Im Interview: Brigadier Andreas Putz - Leiter der Ãœbung "Safe Return 2013"

17. September 2013 - 

Ob im In- oder im Ausland - überall wo österreichische Soldaten im Einsatz stehen oder nach Katastrophen helfen, werden sie von den Luftstreitkräften unterstützt. Die Luftfahrzeuge des Bundesheeres transportieren Personal, Material und Ausrüstung über weite Strecken oder an entlegene Orte. Auch Aufklärungs- und Verbindungsflüge gehören zu den Aufgaben der Luftunterstützung. Bei größeren Auslandseinsätzen halten die Luftstreitkräfte vor Ort einen Notarzt-Hubschrauber bereit. Oberstleutnant Andreas Jordanich sprach mit dem Kommandanten der Luftunterstützung, Brigadier Andreas Putz.

Herr Brigadier, welche Aufgaben muss der Verband Luftunterstützung bewältigen?

Der Verband Luftunterstützung stellt den Lufttransport für die Streitkräfte, die Luftaufklärung sowie die Feuerunterstützung aus der Luft mit bewaffneten Hubschraubern sicher. Dazu stehen als fliegerische Einsatzmittel das operative Lufttransportsystem C-130 'Hercules' vor allem für unsere Auslandsambitionen, eine Hubschrauberflotte, leichte Flächenflugzeuge für Truppen-, Personen- und Lastentransporte sowie zur Sanitätsversorgung oder zur Assistenzleistung bei Katastropheneinsätzen zur Verfügung.

Welche fliegerische Herausforderung bringt die Zusammenarbeit mit Spezialeinsatzkräften?

Spezialeinsatzkräfte benötigen zur erfolgreichen Durchführung ihrer Einsätze auch spezielle Verfahren in der Zusammenarbeit mit den Fliegerkräften. Diese sind in der Regel sehr komplex und erfordern eine enge und abgestimmte Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Soldaten des Jagdkommandos und den Besatzungen der Luftfahrzeuge. Dazu ist eine ständige Kooperation und gemeinsame Ausbildung erforderlich. Die Besatzungen der Luftfahrzeuge müssen daher die Bedürfnisse der Kameraden des Jagdkommandos sowie des Jägerbataillon 25 kennen und die Spezialeinsatzkräfte müssen in fliegerischen Dimensionen denken.

Gibt es eine Zusammenarbeit auf internationaler Ebene und wie sieht diese gegebenenfalls aus?

Unsere angewandten Verfahren sind international kompatibel und wir trainieren bei verschiedenen Auslandsübungen mit multinationalen Fliegerkräften und 'Special Forces', sodass eine Integration und Zusammenarbeit bei gemeinsamen Einsätzen jederzeit möglich ist.

Welchen Aufgabenfeldern widmen sie sich besonders gerne?

Allen, die den Verband Luftunterstützung in der Erfüllung seiner Aufgaben nach vorne bringen. Das sind einerseits die Weiterentwicklung und Standardisierung der Verfahren und die Ausbildung dazu und andererseits das Aufzeigen der notwendigen Beschaffungen im Bereich der benötigten Ausrüstung. Aber ganz besonders liegt mir die Förderung des Personals am Herzen, weil dies das größte und wertvollste Kapital des Verbandes darstellt.

Wie sind sie mit dem bisherigen Übungsverlauf zufrieden?

Die Übung verläuft planmäßig und die bisher gezeigten Leistungen beweisen, dass der Ausbildungsstand unserer Planer, Besatzungen, Führungs- und Einsatzunterstützer sowie der Fliegertechnik keinen internationalen Vergleich zu scheuen braucht.

Brigadier Andreas Putz

Brigadier Andreas Putz wurde 1956 in Bad Ischl geboren. Dort besuchte er die Schule, nach der Matura erfolgte die Einjährig Freiwilligen-Ausbildung, die ihn an die Theresianische Militärakademie führte. Putz musterte als Hubschrauberpilot aus und wurde zunächst Schwarmkommandant. Es folgten weitere Verwendungen im Stabs- bzw. in Kommandantenfunktionen. Nach Absolvierung des Führungslehrgangs 3 erfolgte 2008 die Bestellung zum Kommandanten eines großen Verbandes - des Kommandos Luftunterstützung.

Der Ãœbungsleiter der "Safe Return 2013", Brigadier Andreas Putz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Ãœbungsleiter der "Safe Return 2013", Brigadier Andreas Putz.

Ãœber 5.300 Flugstunden hat Putz bereits am Hubschrauber absolviert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ãœber 5.300 Flugstunden hat Putz bereits am Hubschrauber absolviert.

Die C-130 "Hercules" für Transporte im In- und Ausland. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die C-130 "Hercules" für Transporte im In- und Ausland.

Ein Hubschrauberverband aus OH58 "Kiowa"-Maschinen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Hubschrauberverband aus OH58 "Kiowa"-Maschinen.

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