Flüchtlinge: Bundesheer bereitet sich auf Assistenzeinsatz vor
Nach der Entscheidung der Bundesregierung, bis zu 2.200 Soldaten in einen Assistenzeinsatz zu schicken, beginnen jetzt die entsprechenden Vorbereitungen im Bundesheer. Im Ministerratsbeschluss werden die Details der Durchführung wie die konkreten Aufgaben und der Zeitraum des Einsatzes festgelegt.
Weitere Schritte
Verteidigungsminister Gerald Klug und Generalstabschef Othmar Commenda informierten am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz Medienvertreter über das weitere Vorgehen des Bundesheeres.
500 Soldaten machen sich sofort einsatzbereit
Das Verteidigungsministerium wird mit einer Planungsweisung die Streitkräfte mit der konkreten Durchführung beauftragen. Die Streitkräfte haben bereits jetzt den Auftrag erhalten, sofort mindestens 500 Soldaten aus ganz Österreich einsatzbereit zu machen. Dabei kommen Kaderpräsenzeinheiten zum Einsatz.
Morgen erste Vorkommandos
Bereits morgen werden Vor- und Erkundungskommandos in die Einsatzräume entsendet; die ersten Soldaten können ebenfalls morgen verlegt werden. Der Einsatz aller Kräfte wird in Abstimmung mit der Polizei vor Ort erfolgen.
Kaderpräsenzeinheiten sind Berufssoldaten, die sofort verfügbar sind. Soldaten der Kaderpräsenzeinheiten verpflichten sich für Inlands-und Auslandseinsätze.
Übung abgesagt
Eine große Übung der Fliegerabwehr wurde abgesagt, um Kapazitäten für den Assistenzeinsatz freizuhalten.