Die Schaltzentrale des Assistenzeinsatzes
Ob Assistenzeinsatz oder Auslandseinsätze - im Lagezentrum des Streitkräfteführungskommandos in Graz laufen die Fäden aller Einsätze des Bundesheeres zusammen. Für den Assistenzeinsatz wurde zusätzlich ein eigenes "Joint Operations Center" eingerichtet.
Ansprechpartner für alle Aspekte
"Wenn es eine Situation erfordert, fahren wir zusätzlich zum Normbetrieb noch ein 'Joint Operations Center' hoch. So wie derzeit für den Assistenzeinsatz", erklärt Brigadier Günter Ruderstaller, der Leiter des Lagezentrums. "Für jeden Teilaspekt des Assistenzeinsatzes gibt es hier einen Ansprechpartner. Zudem koordinieren wir sechs Militärkommanden - von der Steiermark bis nach Tirol - in Fragen des Assistenzeinsatzes."
Über 3.000 Soldaten in laufenden Einsätzen
Um die etwa 1.600 Soldaten im Assistenzeinsatz und 400 bis 700 Soldaten in Unterstützungsleistungen zu koordinieren, ist das "Joint Operations Center" (JOC) mit zwölf Mann ständig besetzt. Rund um die Uhr laufen hier Informationen ein, werden ausgewertet und bilden den Inhalt von verschiedenen Lagebriefings im Laufe des Tages. Mit dem Verteidigungsministerium, dem Kommando Einsatzunterstützung, sowie - über die Militärkommanden - den Einsatzleitern vor Ort sei man in ständigem Kontakt. Zeitgleich führt das Lagezentrum etwa 1.000 Soldaten in 16 Auslandseinsätzen.
Das Kommandotagebuch
"Alle Befehle, Aktivitäten und Informationen rund um den Assistenzeinsatz werden zu Dokumentationszwecken im Kommandotagebuch gesammelt", erläutert der JOC-Director. Wobei man sich kein Tagebuch im klassischen Sinn vorstellen dürfe, meint er mit einem Blick auf den Schrank mit den mehr als 30 Büroordnern, die das Kommandotagebuch des Assistenzeinsatzes bisher umfasse.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel
Lagebesprechung im "Joint Operations Command".
Lückenlose Dokumentation - das Kommandotagebuch.