"Joint Derby 16": Aufmarsch beginnt
Mitten in der Logistikschule in Garlstedt summt es wie in einem Bienenhaus: Einweisungen an Lagetafeln, Briefings, Arbeit an Computern, durchgehender Dienstbetrieb. Das operativ führende Kommando ist nun voll besetzt, seit Tagen betriebsbereit und die ersten logistischen Verfahren greifen. So ist die Übung "Joint Derby 16" voll auf Kurs.
Zielsetzung: Zusammenarbeit unterschiedlicher Nationen
Das Besondere der Übung ist die praktische Überprüfung des, vorerst nur am Reißbrett entwickelten, sogenannten "RSOM"-Prozess - "Reception" (Ankunft), "Staging" (Bereitstellung) und "Ownward Movement"(Bewegung) - also der Truppenaufmarsch in ein Einsatzgebiet nach einer strategischen Verlegung auf dem Land-, Luft- und Seeweg unter dem Zusammenspiel von unterschiedlichen Nationen.
Mit dem Zug durch Halb Europa
Endlich kommt der Sonderzug aus Klagenfurt mit der Nachschub- und Transportkompanie im Hafengelände von Emden an. Jetzt heißt es "höchste Eisenbahn", denn die Zeit am Kai ist straff organisiert. Die deutschen Spezialisten des Logistikbataillons sortieren die gesamte Fracht am Kai, bevor das große Fährschiff nach einem ausgeklügelten System beladen wird.
Neben den knapp 100 österreichischen Fahrzeugen werden auch niederländische Panzer und luxemburgische Fahrzeuge für die Wasseraufbereitung für die Verladung auf See vorbereitet.