Die Übung "European Spirit 16" beginnt
Für die österreichischen Soldaten in Deutschland gibt es keine Pause. Nachdem sich der Kommandant des "Combat Service Support Batallion" von der Übung "Joint Derby 16" abgemeldet hat, bekommt er auch schon neue Order. Ziel der nächsten Übung ist es, das gesamte Streitkräftepaket der EU-Battlegroup in den Bereichen von IT- und Kommunikationseinrichtungen sowie Führungs- und Informationssystemen aber auch in puncto Logistik bei einer Gefechtsübung zu testen und die Einsatzbereitschaft festzustellen. Dabei wird die multinationale Zusammenarbeit besonders gefördert.
Nächste Übung: "European Spirit 16"
Die "European Spirit 16" dient der Evaluierung und gipfelt in einer nationalen Zertifizierung der Kräfte. Folgende militärische Aufgaben werden dabei geübt:
- Schutz der eigenen Truppen am Marsch und im Verfügungsraum,
- humanitäre Hilfseinsätze,
- Logistische Versorgung der EU Battlegroup (ist das Hauptaugenmerk der Österreicher),
- Trennung von Konfliktparteien.
Übungszenario
Die Ausgangslage basiert auf fiktiven Ländern des "Middle Continent", die geographisch dem nördlichen Mitteleuropa sehr ähnlich sind. Im Rahmen der Vorbereitungen auf die EU-Battlegroup wird ein Krisenreaktionseinsatz mittlerer Intensität in einem fiktiven, zirka 5.000 Kilometer von Österreich entfernten Operationsgebiet geprobt.
Übungsteilnehmer
Insgesamt werden ca. 2.300 Soldaten aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Spanien, Griechenland, Italien und Polen sowie aus den truppenstellenden Nationen der EU-Battlegroup Österreich, Kroatien, Tschechien, Niederlande und Irland gemeinsam üben, um sich auf künftige Einsätze bestmöglich vorzubereiten.
Gleich zu Beginn hoher Besuch
Die Arbeit der Österreicher wird schon zu Beginn genau begutachtet: Der Kommandant vom Multinationale Kommando Operative Führung in Ulm, Generalleutnant Richard Roßmanith, ist auf Dienstaufsicht beim Eurokorps im Lager Hörsten. Eine Stunde lang verbringt er bei den Bundesheer-Soldaten und überzeugt sich persönlich von der Professionalität der Truppe.