Übungsende: So erlebten Teilnehmer die "Gemeinsame Gefechts- und Schießausbildung 2016"
Die "Gemeinsame Gefechts- und Schießausbildung 2016" ist beendet. Über 800 Soldaten aus ganz Österreich haben zwei Wochen unter der Leitung des Akademikerbatailllons der Theresianischen Militärakademie trainiert. Den Berufsoffiziersanwärtern sollte dabei die Möglichkeit des praktischen Führens und des Sammelns von Erfahrungen geboten werden. Aber auch alle anderen Übungsteilnehmer sollten von der Teilnahme an der Übung profitieren. Das Ende der "Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung" ist der richtige Zeitpunkt, Übungsteilnehmer zu Wort kommen zu lassen.
Fähnrich Benedikt Tesar
Fähnrich Tesar ist Berufsoffiziersanwärter im 1. Jahrgang der Theresianischen Militärakademie und übte als Kommandant eines Jägerzuges. "Die Möglichkeit über einen langen Zeitraum den Zug zu führen, war eine sehr wertvolle Erfahrung. Das ist bei den kurzen Übungen sonst nicht möglich."
Rekrut Simon Eloy
Rekrut Simon Eloy leistet seit November 2015 seinen Grundwehrdienst bei der 3.Gardekompanie. Neben seiner Aufgabe als Gardesoldat wurde er als Panzerabwehrrohr-Richtschütze ausgebildet. In dieser Funktion nahm er auch an der Übung teil. "Das Schießen mit dem Panzerabwehrrohr ist immer ein Erlebnis. Bei der Übung hab ich zum ersten Mal die Vielfalt des Bundesheeres gesehen und erlebt, wozu das Bundesheer fähig ist."
Fähnrich Matteo Chlebecek
Fähnrich Matteo Chlebecek ist Berufsoffiziersanwärter im 2. Jahrgang der Theresianischen Militärakademie und war Teil der Geschützbedienung einer Panzerhaubitze M-109. "Die Verwendung in einer Panzerhaubtze ist grundsätzlich keine Offiziersfunktion. Bei der Übung aber die Möglichkeit bekommen zu haben, auch in diesem Bereich zu arbeiten, war sehr wertvoll. Das Verständnis für Abläufe und Zusammenhänge konnte dadurch sehr erweitert werden."
Stabswachtmeister Markus Brunner
Stabswachtmeister Markus Brunner hat an der "Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung" als Kommandant eines Kampfpanzers "Leopard" 2A4 teilgenommen. "Praktisches Üben ist immer wertvoll und das Schießen mit scharfer Munition auch. Deshalb war es gut hier teilgenommen zu haben. Das Schwergewicht der Übung lag auf dem Kampf der Infanterie und den Kampfpanzern kam dabei nur eine unterstützende Rolle zu. Aber auch das muss geübt werden."
Gefreiter Thomas Pokorny
Gefreiter Thomas Pokorny leistet seinen Grundwehrdienst als Scharfschütze bei der 3. Jägerkompanie des Jägerbataillons 24. Als Scharfschütze hat er auch an der Übung teilgenommen. "Der Einsatz im verbauten Gebiet war eine ganz neue Erfahrung. Auch das mit anderen Übungsteilnehmern zusammengewirkt werden musste und der Scharfschützentrupp nicht alleine agiert hat, habe ich zum ersten Mal erlebt. Das hat die Übung viel interessanter gemacht."
Oberst Gerhard Fleischmann
Für Übungsleiter Oberst Gerhard Fleischmann wurden die Erwartungen hinsichtlich der sehr ambitioniert gesetzten Übungsziele, wie der Durchführung des Vorführungsschießens, die beiden 24 Stunden-Kampftage sowie das Gefechtsschießen, weitestgehend erfüllt. "Die Gefechtstechnik ist das Handwerk, das dem Berufsoffiziersanwärter im Rahmen seiner Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie vermittelt werden muss. Sie ist die Basis jedes Soldaten. Dieses Handwerk kann nur durch das praktische Üben im Rahmen von Übungsvorhaben wie der 'Gemeinsamen Gefechts- und Schießausbildung' erlernt und gefestigt werden", so Fleischmann.