Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf: Tag der Entscheidung
Am dritten Tag der Weltmeisterschaft im Militärischen Fünfkampf stand für die Wettkämpfer alles auf dem Spiel. Mit dem fünften und letzten Bewerb dieser Veranstaltung, dem Geländelauf, entschied sich wer von den 24 teilnehmenden Nationen den Weltmeistertitel im Einzel und in der Teamwertung aus Wiener Neustadt mit nach Hause nehmen kann. Die Wetterbedingungen waren, wie schon in den vergangenen Tagen, nahezu perfekt und so konnten sich die Zuschauer auf sportliche Höchstleistungen freuen.
4.000 Meter-Lauf der Frauen
Beim Geländelauf starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der Gundersen Methode, wobei der nach Punkten in Führung liegende beginnt. Die anderen Läufer starten nach einem Punkte auf Sekunden umgerechneten Zeitintervall.
Den Anfang machten die Damen. Als Erste startete die Brasilianerin Rekrut Naiana Freire mit einem Vorsprung von 32 Sekunden vor Rekrut Sara Hjalager aus Dänemark in die 4.000 Meter Strecke. Die Dänin konnte aufgrund ihrer läuferischen Überlegenheit schon sehr bald zur Brasilianerin aufschließen und diese hinter sich lassen. Sara Hjalager überquerte nach einem starken Lauf die Ziellinie als erste und durfte sich als frischgebackene Weltmeisterin im Militärischen Fünfkampf feiern lassen.
8.000 Meter-Lauf der Männer
Ab 10:15 Uhr wurde es dann für die Männer spannend: Der Führende nach vier Bewerben, Korporal Philipp Eibl (AUT) startete pünktlich seinen 8.000er. Mit einem Abstand von 1:20 Minuten ging der erste Verfolger und Favorit auf der Laufstrecke Hauptmann Sergei Alpatov (RUS) in das Rennen. Korporal Eibl konnte seine Verfolger bis zur Halbzeit auf Distanz halten, wurde aber dann in einem sehenswerten Zwischensprint vom Russen Alpatov im Stadion überholt. Hauptmann Alpatov gewann schließlich mit einer Laufzeit von 25:33,3 Minuten die Gesamtwertung und wurde nach 2016 erneut Weltmeister im Militärischen Fünfkampf.
Hauptmann Hannes Silberbauer, welcher als Einzelstarter gewertet wurde, beendete seinen Lauf auf dem 44. Rang. Dieses Ergebnis brachte den Truppenoffizier auf den 44. Platz der Gesamtwertung.
Teamwertung
Korporal Philipp Eibl konnte nicht ganz das Tempo der Spitze mithalten und wurde aufgrund seiner Laufleistung schlussendlich Achter in der Gesamtwertung. Die weiteren Österreicher platzierten sich im Gesamtklassement auf den Rängen Zwölf (Zugsführer Christian Hofer), 18 (Wachtmeister Markus Weber) und 34 (Korporal Mario Seyser). Dieses Ergebnis brachte dem "Team Austria" den fünften Platz in der Teamwertung. Gewonnen wurde diese Wertung von Russland, gefolgt von China und Brasilien.