Kampf im Gebirge: Eine Herausforderung für die Soldaten
Nach einer Nacht im kalten Biwak begann ein weiterer Ausbildungstag für die Soldaten bei der "European Mountain Thunder 22" am Truppenübungsplatz Lizum-Walchen. Das Ziel des Ausbildungsvorhabens ist es, verschiedene Aspekte der Einsatzführung im Hochgebirge zu trainieren. So sollen die Einsatzbereitschaft aller beteiligten Soldaten erhöht und wichtige Fortschritte im Bereich der Interoperabilität erzielt werden.
Marsch durch Schnee und Eis
Die Übungsteilnehmer aus Montenegro begannen mit dem Weitermarsch über eine stellenweise metertiefe Schneedecke in Richtung Mölser-Hochleger. Teile der österreichischen Kaderpräsenzeinheit, gebildet aus Soldaten des Jägerbataillons 23, verzögerten als Feinddarsteller durch militärische Störaktionen immer wieder das Weiterkommen des montenegrinischen Zuges.
Verwendung von "Duellsimulatoren"
Um die Ausbildung möglichst realistisch darzustellen, wurden die Soldaten mit Duellsimulatoren ausgerüstet. Diese Simulatoren sind Ausbildungsgeräte werden auf den Sturmgewehren montiert und simulieren unter Verwendung von Lasern die Wirkung der eigenen Waffen auf den Gegner und umgekehrt.
Übungsteilnehmer aus vier Nationen
Insgesamt beteiligen sich ca. 600 Soldaten an der gemeinsamen Ausbildung am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen. Die Übungstruppe wird von der 6. Gebirgsbrigade des Bundesheeres und von ausländischen Teilnehmern gestellt. Die ca. 200 internationalen Teilnehmer setzen sich aus Soldaten von drei europäischen Nationen zusammen: Spanien, Tschechische Republik und Montenegro.