Informationen zur "Mountain Thunder 2022"
Das Ziel des Ausbildungsvorhabens ist es, verschiedene Aspekte der Einsatzführung im Hochgebirge zu trainieren. So sollen die Einsatzbereitschaft aller beteiligten Soldaten erhöht und wichtige Fortschritte im Bereich der Interoperabilität erzielt werden.
Dem Übungsvorhaben wird ein Szenario zugrunde gelegt, in welchem sich die Truppen auf einen Auslandseinsatz im Gebirge vorbereiten. Dem Ausbildungsvorhaben wird ein Szenario zugrunde gelegt, in welchem multinationale Kräfte zur Stabilisierung einer Krisenregion eingesetzt sind.
Ziel und Zweck der Übung "European Mountain Thunder 22" ist es, Marsch, Überleben und Kämpfen oberhalb der Waldgrenze zu üben, um die Einsatzbereitschaft aller Beteiligten zu erhöhen und wichtige Fortschritte im Bereich der Interoperabilität zu erzielen.
Übungsraum und Trainingsgebiet
Das internationale Ausbildungsvorhaben "Mountain Thunder 2022" findet am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen statt.
Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen ist mit über 50 km² der zweitgrößte Truppenübungsplatz Österreichs nach dem Truppenübungsplatz Allensteig. Er umfasst das Gebiet der Wattentaler Lizum und des westlich benachbarten Mölstals.
Der Truppenübungsplatz Lizum-Walchen ist der höchstgelegene Truppenübungsplatz in Europa und liegt zwischen 1.400 Meter und 2.000 Meter Seehöhe. Der Truppenübungsplatz ist somit speziell für die Ausbildung von Gebirgstruppen ein zentraler und wichtiger Ausbildungsort und dient pro Jahr bis zu 40.000 Soldaten zur militärischen Alpin- und Gebirgsausbildung.
Übungsteilnehmer

Insgesamt beteiligen sich ca. 600 Soldaten an der gemeinsamen Ausbildung am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen. Der Großteil der Soldaten wird von der 6. Gebirgsbrigade und den ausländischen Teilnehmern (ca. 200 Soldaten), gestellt.
Im Detail nehmen Soldatinnen und Soldaten der nachstehende angeführten Verbände des Bundesheeres an der Übung teil:
- Kommando 6. Gebirgsbrigade,
- KPE-Soldaten des Jägerbataillons 23,
- KPE-Soldaten des Jägerbataillons 24,
- KPE-Soldaten des Jägerbataillons 26,
- Jägerbataillon 8,
- Führungsunterstützungsbataillon 1,
- Gebirgskampfzentrum,
- Soldaten des Echtzeitauswertungsteams der Heerestruppenschule,
- Pionierbataillon 2,
- Stabsbataillon 6,
- Tragtierzentrum des Stabsbataillons 6,
- Sanitäter des Bundesheeres,
- Luftunterstützung.
Internationale Beteiligung
Die ca. 200 internationalen Teilnehmer setzen sich aus Soldaten von drei europäischen Nationen zusammen: Spanien, Tschechische Republik und Montenegro.
Zusätzlich nehmen an der Übung im Rahmen der "European Mountain Training Initiative" internationale Militärbeobachter aus Italien, Schweden, Kroatien, Rumänien, Slowenien und der Tschechischen Republik teil.
Hubschrauber, Gefechtsfahrzeuge und Tragtiere
Im Rahmen der zweiwöchigen multinationalen Ausbildungsübung "European Mountain Thunder 22" kommen auch Hubschrauber, Gefechtsfahrzeuge und Tragtiere des Bundesheeres zum Einsatz.
- "Allouette" III,
- Agusta Bell 212,
- Gepanzerte Universalgeländefahrzeuge Hägglunds BvS10,
- Gepanzerte Mehrzweckfahrzeuge IVECO "Husar",
- Tragtiere und Soldaten vom Tragtierzentrum.