Die "Weltmeisterschaft der Gebirgssoldaten - Edelweiss Raid 2023" ist gestartet
Der härteste militärische Gebirgswettkampf der Welt, die "Edelweiss Raid", hat heute Vormittag offiziell begonnen. Die 22 Mannschaften aus neun Nationen starteten in den ersten Höhenanstieg der herausfordernden Strecke.
Strahlender Sonnenschein und beste Schneeverhältnisse
Bereits um 08:30 Uhr fand im Bereich des Hochlagers am Truppenübungsplatz Lizum die Überprüfung der militärischen Ausrüstung jedes einzelnen Soldaten der Wettkampfgruppen auf Vollständigkeit und eventueller Regelwidrigkeiten gemäß den geltenden Wettkampfbestimmungen statt. Um 09:30 Uhr erfolgte dann der offizielle Start des Geirgsjägerwettkampfes "Edelweiss Raid 2023".
Gemeinsamer Start aller Teams
Die Mannschaften starten gleichzeitig im Rahmen eines Massenstarts, wobei sich eine Mannschaft aus jeweils acht Soldaten zusammensetzt. In hohem Tempo wurde der erste Anstieg genommen. Nun gilt es in zwei Tagen, 40 Kilometer Wegstrecke und 4.000 Höhenmeter quer durch die Tuxer Alpen zu bewältigen. Als ob dies alleine nicht schon Herausforderung genug wäre, müssen auf dem Weg durch die Gruppen im hochalpinen Gelände zusätzlich zwölf militärische Aufgaben bewältigt werden.
Die ersten herausfordernden Aufgaben
Nach dem gemeinsamen Start stürmten alle 22 Mannschaften zur ersten nahegelegenen Station. Dabei ist die Bergung eines Verschütteten mit Hilfe des "Lawinen-Pieps" und der Suchausrüstung die zu lösende Aufgabe für die Gebirgssoldaten - im Hinterkopf immer das unermüdliche Ticken der Uhr.
Nachdem diese erste Prüfung gemeistert ist, geht es weiter durch das Gebirge. Die nächste Aufgabe wartet nach einer Gehzeit von insgesamt knapp drei Stunden auf die Teams: Aufklären in hochalpinem Gelände. Hier wird zum ersten Mal eine militärische Grundfertigkeit geprüft und es zeigt sich, warum die "Edelweiss Raid" zu Recht einer der härtesten Wettkämpfe für Gebirgssoldaten weltweit ist.
Umfangreiches Sicherheitsmanagement
Der hochalpine Charakter dieses Wettkampfes erfordert ein umfassendes Sicherheitsmanagement mit klaren Maßnahmen zur Reduktion des Risikos für alle Beteiligten. Militärische Alpinspezialisten beobachten während des gesamten Wettkampfes die Wetter- und Lawinensituation. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, stellt das Bundesheer auch alpinbewegliches Sanitätspersonal und ein Notarztteam.
Weitere Sicherheitsfaktoren stellen der hohe Ausbildungsstand und die alpine Qualifikation des auf der Strecke eingesetzten Personals sowie die hohe physische und psychische Leistungsfähigkeit der Wettkämpfer dar. Das digitale Funksystem BOS-Austria garantiert eine ständige Verbindung zu den Trupps sowie die Möglichkeit, diese in Echtzeit auf einer digitalen Lagekarte zu verfolgen.