Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Erster Wettkampftag bei der "Weltmeisterschaft der Gebirgssoldaten"

01. März 2023 - 

Pünktlich zum Start der Edelweiss Raid 2023 schien die Sonne über das Ramsjoch in den Lizumer Boden (rund 2.000 Meter Seehöhe) des Truppenübungsplatzes Lizum und bot den internationalen Militäralpinisten einen sonnigen Start in die herausfordernden zwei Tage des härtesten militärischen Gebirgswettbewerbs im winterlichen Hochgebirge. Die Stimmung der 22 Wettkampfmannschaften aus neun Nationen war eine gelungene Mischung aus gelöster Vorfreude, konzentrierter Anspannung und dem kameradschaftlichen Austausch bezüglich der unterschiedlichsten Alpinausrüstungsteile. Mit dem Startschuss erschallten die Teamkommandos und die 176 Gebirgssoldaten aus aller Welt stürmten in ihr zweitägiges Abenteuer in den Tuxer Alpen. 

Erste Station "Lawinenverschüttetensuche"

Gleich unmittelbar nach dem Start der Edelweiss Raid 2023 stellten die 22 Wettkampfteams aus neun Nationen sich ihrer ersten Herausforderung: die Suche mit dem Lawinenverschüttetengerät wurde von allen 22 Wettkampfteams in kurzer Zeit professionell durchgeführt und ein Team reihte sich nach dem anderen Team in eine Reihe und schritten mit einem ambitionierten Tempo gemeinsam in Richtung des 2.857 Meter hohen Geier.

Marsch im Hochgebirge über das Klammjoch (2.359 Meter Seehöhe)

Nach dem Start absolvierten die internationalen Gebirgssoldaten die Überschreitung des 2.857 Meter hohen Geier und orientierten sich in Richtung Norden zum Klammjoch (2.359 Meter Seehöhe). Auf dem Marsch dorhin, hatt die Wettkämpfer die herausfordernden Stationen "Abseilen im Hochgebirge" und "Abfahren mit Schiern am Seil" zu bewältigen.

Bereits nach rund zweieinhalb Stunden erreichte das erste Wettkampfteam, gut gelaunte und sehr routinierte Gebirgskameraden aus Bayern / Deutschland, um 12:02 Uhr den Sattel, um von dort zu den nächsten beiden Wettkampfstationen Bergen und Aufklären abzufahren. Bei der rasanten Abfahrt blieben die Tourenski aufgefellt und die Alpinisten angeseilt.

Mit rund zehn Minuten Abstand erreichten fast zeitgleich zwei österreichische und eine chinesische Mannschafft den Sattel am Klammjoch. Bei der Abfahrt dieser drei Teams fanden kühne Überholmanöver statt und alle Teams versuchten durch leicht unterschiedliche Abfahrtstrouten einen Vorteil für sich zu erzielen.

Station "Bergen von Verwundenten" im alpinen Raum

Kaum an der Station "Bergen" angekommen, formierten sich aus dem noch am Seil in einer Reihe befindlichen Mitgliedern der einzelnen Gebirgsteams binnen kürzester Zeit ein eingespieltes Rettungsteam, bei dem jeder Handgriff abgestimmt war. Besonderes Augenmerk war dabei auf die beiden Aufgaben "Standplatzbau/Verankerung" und dem Zusammenbau der UT2000, der militärischen Rettungstrage des Österreichischen Bundesheers, gewidmet. Nachdem der Bergretter mit der Rettungstrage zum "Verletzten" abgestiegen war und diesen auf dieser fixiert hatte, war die restliche Mannschaft schon bereit mittels Flaschenzug den "verletzen" Bergkameraden bergauf nach oben zu ziehen.

Bei dieser Station war ein Team der Chinesischen Armee derart effizient und schnell, dass sie dabei zwei andere Team überholen konnten und sich damit vorläufig an die zweite Position nach den bayrischen Kameraden aus Deutschland vorarbeiten konnten.

Station "Aufklärung und Orientieren  im Gebirge"

Auch bei der Station "Aufklärung" war Teamwork und Arbeitsteilung gefragt. Gleich nach dem Ankommen bei der Wettkampfstation gingen zwei Gebirgssoldaten in Stellung, andere erfassen den von der Stationsleitung ausgehändigten Übungsauftrag zur Aufklärung.

Zwischenergebnisse nach dem ersten Wettkampftag 

Die Reihenfolge des Eintreffens der ersten Mannschaften war geprägt von geringen Zeitabständen. Die führende Mannschaft nach dem ersten Tag ist Deutschland I mit 17 Minuten Vorsprung, gefolgt vom Team des Jägerbataillons 26 aus Spital an der Drau.

An dritter Stelle, knapp fünf Minuten dahinter, ist die Mannschaft des Führungsunterstützungsbataillon 2 aus St. Johann in Pongau.

An vierter Stelle, mit acht Minuten Rückstand die Soldaten der chinesischen Armee mir der Gruppe China III, die zum ersten mal am Start sind. Danach kommt das Team der Schweiz, gefolgt von der polnischen Mannschaft. Auf Rang acht platzierte sich überraschend das junge, fast ausschließlich aus Grundwehrdienern bestehenden Team des Pionierbataillons 2 aus Salzburg.

Leider ist das tschechische Team ausgeschieden, das Team China I bedauert den Ausfall eines Teammitgliedes, darf aber gemäß den geltenden Wettkampfbestimmungen außerhalb der Wertung den zweiten Wettkampftag bestreiten.

Biwaklager auf über 2.000 Metern Seehöhe

Die Nacht während dem ersten und zweiten Wettkampftag müssen die Gebirgsjäger im freien Gelände verbringen. Hierzu errichten die Soldaten ein Biwaklager am Mölser Hochleger auf 2.040 Meter Seehöhe. Aufgabe ist hier neben der Selbstzubereitung der Verpflegung die Kampfkraft zu erhalten, um auch während des zweiten Tages die Herausforderungen bewältigen zu können.

Aufstieg der Wettkämpfer im hochalpinen Gelände. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Aufstieg der Wettkämpfer im hochalpinen Gelände.

Das bulgarische Wettkampfteam bei der Station "Verschüttetensuche". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das bulgarische Wettkampfteam bei der Station "Verschüttetensuche".

Deutsche Soldaten auf der Strecke im Hochgebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Deutsche Soldaten auf der Strecke im Hochgebirge.

Die Edelweiss Raid ist der internationale Wettkampf der Gebirgsjäger. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Edelweiss Raid ist der internationale Wettkampf der Gebirgsjäger.

Teamarbeit ist ein wichtiger Aspekt für Gebirgsjäger. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Teamarbeit ist ein wichtiger Aspekt für Gebirgsjäger.

Eine Herausforderung für Gebirgssoldaten: Abseilen im Hochgebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine Herausforderung für Gebirgssoldaten: Abseilen im Hochgebirge.

Eine deutsche Mannschaft bei der Statiion "Bergen eines Verwundeten". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine deutsche Mannschaft bei der Statiion "Bergen eines Verwundeten".

DIe Handhabung der Universaltrage 2000 ist für die Verwundetenbergung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

DIe Handhabung der Universaltrage 2000 ist für die Verwundetenbergung.

Ein österreichisches Team bei der Wettkampfstation "Aufklärung". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein österreichisches Team bei der Wettkampfstation "Aufklärung".

Nach den Strapazen des ersten Tages wird das Biwaklager errichtet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Nach den Strapazen des ersten Tages wird das Biwaklager errichtet.

Ein Team der Volksrepublik China beim Abendessen im Biwak. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Team der Volksrepublik China beim Abendessen im Biwak.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle | Verhaltenskodex